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UKW- und Webradionachrichten. 12.07.2019 - 6 Uhr

19. 07. 12

+ Rom: Italien will mit Libyen zusammenarbeiten
+ Frankfurt/Main: Keine Sorgen um den Arbeitsmarkt
+ Berlin: Härteres Vorgehen gegen Reichsbürger
+ Hannover: Pistorius macht sich Sorgen wegen wachsendem Rechtsextremismus
+ Weitere Meldungen des Tages

Rom - mikeXmedia -
Zur Eindämmung der Flüchtlingsströme nach Europa will Italien die umstrittene Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache ausbauen. Man werde die Einheiten mit Material und Training noch mehr unterstützen. Das hat die Regierung in Italien mitgeteilt. Die Maßnahmen werden von der EU unterstützt. Libysche Bootsflüchtlinge sollen auf dem Mittelmeer abgefangen und dann wieder zurück gebracht werden. Der Deal gilt wegen der Lage in Libyen als umstritten. Migranten drohen dort schwerste Misshandlungen.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Wirtschaftsexperten machen sich trotz der abflauenden Konjunktur und des Stellenabbaus keine großen Sorgen um den deutschen Arbeitsmarkt. Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, äußerte sich in einem Interview optimistisch. Einige verfallen in Panik, weil Unternehmen Stellen abbauen. Er relativierte jedoch, dass es Entlassungen immer gegeben habe und auch immer geben wird.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Finanzämter gehen deutlich härter gegen Reisbürger vor als früher. Das hat die Deutsche Steuer-Gewerkschaft mitgeteilt. Man habe das Verhalten geändert, weil es sich um ein hochideologisches, aggressives und gewaltbereites Klientel handele. Die Finanzbeamten rücken inzwischen mit Polizei aus, sobald die Gefahr einer Bedrohungslage bestehe. Früher habe man lieber Briefe geschrieben, was jedoch zu noch mehr Aggression geführt habe, hieß es weiter.

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Hannover - mikeXmedia -
Sorgen über extremistische Strukturen macht sich der niedersächsische Innenminister Pistorius. Er hat bundesweite Strategien und Analysen gefordert. Dabei bezeichnete er die zunehmende Radikalisierung der rechten Szene als drängendstes Problem. Zudem verlagern sich die Strukturen immer weiter ins das Internet. Dabei nehmen Hass, Hetze und Bedrohung rasant zu. Mit dem Thema haben sich auch die Innenminister und -senatoren der SPD-geführten Länder bei einer Konferenz befasst.