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UKW- und Webradionachrichten. 05.10.2019 - 18 Uhr

19. 10. 05

+ Bagdad: Regierung weiter unter Druck
+ Stockholm: Atomgespräche wieder aufgenommen
+ Paris: Suche nach Motiv geht weiter
+ Köln: Verzögerungen durch Feiertag
+ Berlin: Seehofer verteidigt Flüchtlingsplan

Bagdad - mikeXmedia -
Die irakische Regierung gerät nach den tagelangen und blutigen Protesten im Land weiter unter Druck. Seit Beginn der Demonstrationen am Dienstag sind laut der staatlichen Menschenrechtskommission 93 Menschen ums Leben gekommen. Außerdem wurden fast 4000 verletzt. Die meisten Opfer waren Demonstranten. Immer wieder hatten Sicherheitskräfte Tränengas gegen die Protestanten eingesetzt und gaben auch Schüsse ab.

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Stockholm - mikeXmedia -
In Stockholm sind die Atomgespräche zwischen Nordkorea und den USA wieder aufgenommen worden. Das hat die schwedische Außenministerin Linde bestätigt. Delegationen beider Länder führen dabei Gespräche auf Arbeitsebene. Damit eine Abrüstung Nordkoreas und eine friedliche Lösung erreicht wird sei der Dialog notwendig. Erst am Mittwoch testete Nordkorea eigenen Angaben zufolge eine neue U-Boot-Rakete.

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Paris - mikeXmedia -
In Paris sucht die Polizei weiter nach dem Motiv des mutmaßlichen Angreifers, der vier Polizisten im Polizeihauptquartier mit einem Messer getötet hat. Die Ermittlungen wurden unterdessen von Anti-Terror-Fahndern der Staatsanwaltschaft übernommen. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse sei diese Entscheidung getroffen worden, heißt es. Ermittelt werde wegen Mordes und versuchten Mordes. Auch ein Terror-Verdacht sei nicht ausgeschlossen. Der Angreifer sei 2017 zum Islam konvertiert, wie aus Berichten hervorgeht.

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Köln - mikeXmedia -
Wegen des Feiertages habe es in der vergangenen Woche Verzögerungen über den Produktrückruf von keimbelasteter Wurst aus einem nordhessischen Betrieb gegeben. Die Stadt Köln hatte beispielsweise erst am Freitag alle betroffenen Großhändler kontaktieren können. Bereits am Dienstag war der Betrieb in Nordhessen geschlossen und der Produktrückruf angeordnet worden. Durch die mit keimbelastete Wurst starben zwei Menschen.

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Berlin - mikeXmedia -
Nachdem Bundesinnenminister Seehofer seinen Plan vorgestellt hatte, ein Viertel der aus Seenot geretteten Migranten auf der Mittelmeerroute aufzunehmen, hatte es Kritik gegeben. Nun verteidigte er seinen Plan. Seit knapp eineinhalb Jahren nehme Deutschland von jedem Boot das vor Malta oder Italien anlege auf, so Seehofer in einem Zeitungsinterview. Bisher habe es darüber keine Debatten gegeben. Man wolle das menschenverachtende Geschäft der Schleuser allerdings nicht untstützen. Deutschland könne diesen Notallmechanismus allerdings jederzeit beenden, sollten falsche Anreize gesetzt oder missbraucht werden.