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UKW- und Webradionachrichten. 01.11.2019 - 12 Uhr

19. 11. 01

+ Athen: Verschärfung der Asylgesetze beschlossen
+ Frankfurt/Main: Lagarde tritt Amt als EZB-Präsidentin an
+ Bergisch Gladbach: Höhere Strafen auf Kindesmissbrauch gefordert
+ Weitere Meldungen des Tages

Athen - mikeXmedia -
Griechenland hat am Morgen nach einer Marathonsitzung eine Verschärfung der Asylgesetze beschlossen. Die Abstimmung erfolgte mit großer Mehrheit. Unter anderem sollen die Verfahren beschleunigt und die Antragsteller im Rahmen des Flüchtlingspaktes schneller wieder in die Türkei geschickt werden können. Die aktuell rund 20.000 Asylbewerber sollen außerdem bis zum Jahresende aufs Festland gebracht werden. Sie harren immer noch in völlig überlasteten Auffanglagern auf den griechischen Inseln aus.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Christine Lagarde hat heute ihr Amt als neue EZB-Präsidentin angetreten. Sie löst damit Mario Draghi ab, dessen Amtszeit am 31. Oktober zu Ende gegangen ist. Die frühere französische Finanzministerin hatte vor Amtsantritt bereits erkennen lassen, dass sich an der bislang ultralockeren Geldpolitik der EZB zunächst nichts ändern wird. Mögliche negative Folgen und Nebeneffekte des aktuellen Finanzkurses will sie jedoch genauer unter die Lupe nehmen. Mit Lagarde an der Spitze der EZB beginnt eine neue Ära.

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Bergisch Gladbach - mikeXmedia -
Die Deutsche Kinderhilfe hat das Bundesjustizministerium aufgefordert, höhere Strafen auf Kindesmissbrauch einzuführen. Eine entsprechende Bitte war schon im Juni von der Innenministerkonferenz beschlossen und an die Bundesregierung herangetragen worden. Auf diesen Beschluss hatte es bislang aber noch keine erkennbaren Reaktionen gegeben, so die Kritik der Deutschen Kinderhilfe. Hintergrund ist der jüngste Missbrauchsfall in Nordrhein-Westfalen. Dort laufen Ermittlungen gegen mehrere Männer, die ihre eigenen Kinder missbraucht, die Taten gefilmt und das Material untereinander ausgetauscht haben sollen.