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UKW- und Webradionachrichten. 10.06.2020 - 6 Uhr

20. 06. 10

+ Palma: Spanien öffnet für deutsche Touristen
+ Paris: 15 Mrd. Euro für Luftfahrtindustrie
+ Berlin: Gabriel kritisiert SPD
+ Weitere Meldungen des Tages

Palma - mikeXmedia -
Spanien öffnet Mallorca und andere Baleareninseln ab kommenden Montag für deutsche Touristen als erste ausländischen Urlauber. Zunächst dürfen aber nur 6000 Touristen einreisen, heißt es in spanischen Medienberichten. Von den zuständigen Stellen wurde mitgeteilt, dass Deutschland ausgewählt wurde, weil die Corona-Lage dort sehr gut und ähnlich wie auf den Balearen sei. Alle aus dem Ausland einreisenden Personen müssen derzeit noch in eine zweiwöchige Quarantäne. Für die Inseln soll diese Regelung jedoch nicht weiter gelten. Individualtourismus wird es zunächst nicht geben, so die spanischen Behörden weiter.

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Paris - mikeXmedia -
Frankreich will seine schwer in die Krise gestürzte Luftfahrtindustrie mit einem Rettungspaket in Höhe von 15 Milliarden Euro über Wasser halten. Man rufe den Ausnahmezustand aus, um die Branche zu Retten, so der zuständige Wirtschafts- und Finanzminister in Paris. In den kommenden Monaten sieht Frankreich mehr als 100.000 Jobs in der Luftfahrtindustrie in Gefahr. Diese Arbeitsplätze könnten verschwinden, wenn man jetzt nicht handele, hieß es aus der französischen Hauptstadt weiter. An den Hilfen für die schwer angeschlagene Industrie hängen auch ehrgeizige Pläne für umweltfreundliche Flugzeuge.

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Berlin - mikeXmedia -
Die SPD ist vom früheren Parteivorsitzenden Gabriel für ihr Nein zu einer Autokaufprämie scharf kritisiert worden. Die Arbeitnehmer der Branche seien zu 80 Prozent immer noch mit Verbrennungsmotoren beschäftigt. Viele Gruppen in der Gesellschaft empfinden unsere Politik als elitär und abgehoben, so Gabriel in einem Interview. Er warnte zugleich vor dem „Lausitz-Effekt“ in der Autobranche. So habe jeder gejubelt als dort ein Enddatum für die Braunkohle feststand, danach folgte helles Entsetzen über die Werte der AfD von bis zu 40 Prozent. Es reiche nicht Antifaschismus auf die Transparente zu schreiben, es müsse auch politische Kräfte geben, die sich für die normalen wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Menschen einsetzen, so Gabriel weiter.