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UKW- und Webradionachrichten. 30.07.2020 - 6 Uhr

20. 07. 30

+ Peking: Unternehmen leiden unter Umsatzeinbußen
+ Istanbul: Türkei dreht an der Zensurschraube
+ Frankfurt/Main: Deutsche Bank ist zuversichtlicher

Peking - mikeXmedia -
In China leiden deutsche Unternehmen unter schweren Umsatzeinbußen, weil sich die Corona-Krise länger als erwartet hinzieht. Obwohl fast drei Viertel der Firmen von einer Erholung der Produktionsfähigkeit sprechen, bestehen weiterhin große Unsicherheiten. Vor allem bei der Nachfrage und dem Absatz, so Ulf Reinhardt von der deutschen Auslandshandelkammer in China. Die Rückkehr des Geschäfts auf das Vor-Krisen-Niveau wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr zu erwarten sein, so Reinhardt weiter.

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Istanbul - mikeXmedia -
Die Türkei hat weiter an der Zensurschraube gedreht. Dazu ist von der Regierung ein stark umstrittenes Gesetz verabschiedet worden. Es geht um die Niederlassung sozialer Medien. Sie müssen einen türkischen Staatsbürger als Vertreter einsetzen. Betroffen sind Plattformen mit mehr als drei Millionen Nutzern in der Türkei täglich. Twitter, Facebook und Co werden damit einer schärferen Kontrolle unterzogen. Die Anbieter müssen zudem innerhalb von 48 Stunden auf Anfragen zur Aufhebung oder Änderung bestimmter Inhalte reagieren. Wenn dem nicht nachgekommen wird, drohen hohe Geldstrafen und Einschränkungen der jeweiligen Dienste. Schon im Vorfeld wurde das Gesetz scharf kritisiert.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Nach einem überraschend guten zweiten Quartal zeigt sich die Deutsche Bank zuversichtlicher. Man habe weiterhin das Ziel im Blick, im Gesamtjahr vor Steuern schwarze Zahlen zu schreiben, so der Finanzchef der Bank. Das größte deutsche Geldhaus hatte sich zuvor noch skeptisch geäußert. Vor dem Hintergrund der Pandemie und den weiteren Entwicklungen sei man aber weiterhin vorsichtig, hieß es von der Deutschen Bank weiter.