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UKW- und Webradionachrichten. 22.09.2022 - 16 Uhr

22. 09. 22

+ Moskau: Protest gegen Mobilmachung
+ Stuttgart: Mercedes ruft C-Klasse-Fahrzeuge zurück
+ Berlin: Debatte um Gasumlage geht weiter
+ Berlin: Lauterbach verteidigt schärfere Corona-Regeln
+ Weitere Meldungen des Tages

Moskau - mikeXmedia -
In Russland wächst der Protest gegen die geplante Mobilmachung von 300.000 Reservisten. Tausende Menschen waren auf den Straßen unterwegs. Es kam zu Ausschreitungen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Hunderte Personen wurden in Gewahrsam genommen. Der russische Parlamentschef Wolodin hat die Abgeordneten unterdessen zur Teilnahme am Krieg in der Ukraine aufgerufen. Viele russische Bürger verlassen das Land inzwischen, weil sie offenbar nicht kämpfen wollen. Hunderte Flüge aus Russland brachten Tausende Passagiere vor allem in die Türkei und in die Vereinigten Arabischen Emirate.

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Stuttgart - mikeXmedia -
Mercedes Benz ruft weltweit mehr als 100.000 betroffene C-Klasse Fahrzeuge zurück. In Deutschland sind rund 10.200 Fahrzeuge betroffen, die zwischen Oktober 2020 und Juli 2022 vom Band gelaufen waren. In Steuermodule kann Wasser eindringen, das dann zu einem Kurzschluss mit verschiedenen Fehlfunktionen in den Autos führen kann.

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Berlin - mikeXmedia -
Neben Uniper könnte der deutsche Staat auch noch bei einem weiteren Energieunternehmen eingreifen. Es handelt sich um Energy for Europa, die bereits unter Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur steht. Das Unternehmen ist eine Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom. Nähre Details wurden noch nicht mitgeteilt. In der Energiekrise geht der Streit um die Gasumlage unterdessen weiter. Angriffe kommen unter anderem in deutlichen Worten von CDU-Politiker Jung. Wirtschaftsminister Habeck ist inzwischen bereits sehr dünnhäutig geworden. Trotz weiterhin rechtlicher Zweifel will Habeck an der Einführung der Gasumlage ab dem 1. Oktober festhalten.

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Berlin - mikeXmedia -
Gesundheitsminister Lauterbach hat die Corona-Schutzregeln verteidigt. Er rechtfertigte die wieder schärferen Einschränkungen für die Bürger auch mit Blick auf die angespannte Gesamtlage mit der Energiekrise. Was wir tun, ist auch ein Beitrag zur Stabilität dieser krisenhaften Situation, die uns im Herbst erwarten könnte, so Lauterbach im Fernsehen. Für den Herbst hatten die Linke und andere Verbände und Institutionen zu Demonstrationen gegen die Energie- und Coronapolitik der Regierung aufgerufen. Schärfere Corona-Regeln könnten sich dann auch wieder auf Kundgebungen unter freiem Himmel auswirken.