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UKW- und Webradionachrichten. 15.07.2025 - 6 Uhr

25. 07. 15

+ Frankfurt: Bundesbank warnt vor deutlichem Wettbewerbsverlust
+ Berlin: Bürgergeld-Kürzungen sollen Milliarden sparen
+ Langen: Flugsicherung erwartet stabilen Sommerbetrieb im deutschen Luftraum
+ Wiesbaden: Millionen profitieren von höherem Mindestlohn

Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Die Bundesbank schlägt Alarm: Deutschland hat seit 2017 spürbar an Exportmarktanteilen verloren – besonders deutlich seit 2021. In einer aktuellen Analyse heißt es, die schwache Exportentwicklung habe erheblich zur anhaltenden Wachstumsschwäche beigetragen. Der deutschen Wirtschaft droht 2025 das dritte Jahr in Folge ohne nennenswertes Wachstum. Im Vergleich zu den USA, China und anderen Euro-Ländern sei Deutschland am Weltmarkt zurückgefallen. Zwar gab es 2023 leichte Erholungen, doch 2024 zeigt der Trend laut Bundesbank erneut nach unten.

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Langen - mikeXmedia -
Die Deutsche Flugsicherung rechnet in diesem Sommer mit einem weitgehend stabilen Flugbetrieb. Man habe sich seit dem Herbst gezielt vorbereitet, teilte die bundeseigene Organisation in Langen mit. Die DFS steuert den zivilen und militärischen Luftverkehr in Deutschland über vier Kontrollzentralen und Tower an 15 großen Flughäfen. Der deutsche Luftraum bleibt dabei Teil eines weiterhin uneinheitlich organisierten europäischen Gesamtsystems.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach dem Debakel um die Wahl der Bundesverfassungsrichter gibts in der Regierung jetzt neuen Ärger. Diesmal beim Bürgergeld. In einem ersten Schritt sollen 1,5 Milliarden Euro wegfallen, 2027 dann 4,5 Milliarden. Ursprünglich hatte die Union im Wahlkampf sogar von Einsparungen in zweistelliger Milliardenhöhe gesprochen. Auch BA-Chefin Nahles sieht schon die kleinere Kürzung skeptisch. Um 1,5 Milliarden Euro zu sparen, müssten laut ihrer Einschätzung rund 100.000 Menschen weniger Bürgergeld erhalten – ein Ziel, das sie für schwer erreichbar hält.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
Die geplante Anhebung des Mindestlohns auf 13,90 Euro ab Anfang 2026 dürfte vor allem Beschäftigten in Ostdeutschland zugutekommen. Das geht aus einer Analyse des Statistischen Bundesamts hervor. Rund 6,6 Millionen Jobs lagen im April 2024 noch unter dieser Schwelle. Mit der Erhöhung würden die Löhne dieser Beschäftigten im Schnitt um 6 Prozent steigen – das entspricht einem Lohnplus von etwa 400 Millionen Euro. Besonders deutlich fällt der Effekt in Regionen mit bislang niedrigerem Lohnniveau aus.