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UKW- und Webradionachrichten. 22.09.2014 - 16 Uhr

14. 09. 22

 + Sanaa: Friedensvertrag im Jemen unterzeichnet
 + Kiew: Schwere Einbußen an Militärgerät auf ukrainischer Seite
 + Berlin: Mutmaßlicher IS-Terrorist in Berlin festgenommen
 + Berlin: Deutschland will Freihandelsstreit per EU-Gericht klären lassen
 + Wellington: Neuseeland will sich flaggentechnisch von Großbritannien trennen

Sanaa - mikeXmedia -
Nach Wochen blutiger Gefechte im Jemen haben sich führende Politiker und Anführer schiitischer Huthi-Rebellen einen Friedensvertrag unterzeichnet. Im Vorfeld dazu hatte der Regierungschef noch seinen Rücktritt erklärt, der Präsident des Jemen lehnte den Rücktritt jedoch ab. Im August waren die Gefechte im Jemen wieder entflammt, nachdem Huthi-Rebellen erneut Demonstrationen gegen die jemenitische Regierung begonnen hatten.

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Kiew - mikeXmedia -
Der Ukraine-Konflikt hat auf Seite der ukrainischen Regierungstruppen bisher für den Verlust von rund 65 Prozent der eigenen Militärtechnik gesorgt. Das hat Präsident Poroschenko mitgeteilt. Betroffen sind vor allem Panzer und anderes schweres Gerät. Mit der nun eingerichteten Pufferzone und dem teilweisen Rückzug der Truppen beider Konfliktparteien hat die Ukraine jetzt die Möglichkeit, die Einheiten aufzufrischen. Informationen über konkrete Pläne in dieser Hinsicht gibt es aber nicht.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin hat eine Spezialeinheit der Polizei einen mutmaßlichen IS-Terroristen festgenommen. Der Mann ist 30 Jahre alt, hat einen türkischen Pass und wohnt in der Hauptstadt. Laut Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige bis August in einem Terrorlager des Islamischen Staats in Syrien an Waffen ausgebildet. Per Haftbefehl gesucht, konnte der 30-jährige dann am Freitag nach seiner Rückkehr aus Syrien festgenommen werden.

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Berlin - mikeXmedia -
Den Streit mit der EU-Kommission über ein Handelsabkommen mit Kanada, will Deutschland notfalls vom Europäischen Gerichtshof klären lassen. Das hat Wirtschaftsminister Gabriel in Berlin mitgeteilt und auf ein Rechtsgutachten in seinem Auftrag verwiesen. Darin wurde festgestellt, dass Brüssel den Vertrag mit Kanada nicht alleine schließen, sondern das Handelsabkommen von allen 28 EU-Mitgliedsstaaten ratifiziert werden muss.

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Wellington - mikeXmedia -
Nach der gescheiterten Abspaltung Schottlands vom Vereinigten Königreich Großbritannien sorgt nun Neuseeland ebenfalls mit einer Abspaltung für Schlagzeilen. Diesmal geht es jedoch nicht um das Land, sondern um die Flagge. Im kommenden Jahr sollen rund viereinhalb Millionen Neuseeländer darüber abstimmen, ob es ein neues Flaggendesign ohne den Union Jack geben soll. Die Flagge mit dem Union Jack in der Ecke der neuseeländischen Flagge repräsentiere eine Kolonial-Ära. Der Regierungschef des Landes, Key, sagte in einem Rundfunkinterview, dass er die Änderung der Flagge befürworte. Key hat ein silbernes Farnblatt auf schwarzem Grund vorgeschlagen. Dieses Symbol tragen bereits einige Sportmannschaften in Neuseeland.