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UKW- und Webradionachrichten. 17.10.2014 - 6 Uhr

14. 10. 17

 + Paris: Frankreich verschärft Ebola-Kontrollen an Flughäfen
 + Frankfurt/Main: Industrie und Handel warnen vor Folgen längerer Bahnstreiks
 + Genf: So wenig Naturkatastrophen wie zuletzt vor 10 Jahren
 + Nürnberg: Verbraucherstimmung deutlich eingetrübt

Paris - mikeXmedia -
Ab morgen verschärft nach Großbritannien auch Frankreich seine Kontrollen an den Flughäfen um eine Einschleppung von Ebola zu verhindern. Das hat das Gesundheitsministerium des Landes mitgeteilt. Die Passagiere werden direkt nach der Landung von einem Ärzteteam untersucht. Noch vor dem Eintritt in das Flughafengebäude soll außerdem die Temperatur der Passagiere gemessen werden. Die Maßnahmen betreffen zunächst wöchentlich rund 20 Flüge, die aus Afrika am Pariser Flughafen Charles de Gaulle landen. Auch die USA wollen aggressiver gegen neue Ebola-Erkrankungen im eigenen Land vorgehen, so Präsident Obama. Schnelle Eingreiftruppen sollen dafür sorgen, dass auch schlecht vorbereitete Krankenhäuser bei neuen Ebola-Fällen richtig handeln. EU-Gesundheitskommissar Borg hatte außerdem dazu aufgerufen, dass sich die Mitgliedsstaaten auf eine mögliche Ebola-Ausbreitung in Europa vorbereiten sollen. Bereits gestern hatten die EU-Gesundheitsminister bei einem Treffen über konkrete Maßnahmen beraten.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Industrie und Handel haben vor den Folgen längerer Streiks im Schienenverkehr gewarnt. Bisher gab es in den Lieferketten zwar noch keine Schwierigkeiten, mehrtägige Streiks könnten aber durchaus zu Konsequenzen führen, so der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik gegenüber den Medien. Die Gewerkschaft der Lokführer wurde aufgefordert, die gesamtwirtschaftlichen Folgen im Auge und die Auswirkungen der Streiks so gering wie möglich zu halten. Vor allem die Bau-, Chemie, Kohle- und Stahlbranche könnten ebenso wie die Landwirtschaft durch mehrtägige Ausstände erheblich geschädigt werden, so der Bundesverband weiter. Während die Tarifstreitigkeiten bei der Bahn weitergehen, ist die Frage nach mehr Finanzmitteln zur Investition in das Streckennetz hingegen geklärt. Der Bund stellt dem Konzern für das 33.000 Kilometer lange Schienennetz ab 2015 jährlich vier Milliarden Euro zur Verfügung. Aktuell erhält die Bahn 2,75 Milliarden Euro.

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Genf - mikeXmedia -
Die Zahl der Naturkatastrophen hat ihren tiefsten Stand seit 10 Jahren erreicht. Das geht aus dem aktuellen „Weltkatastrophenbericht 2014“ hervor, den eine Föderation von Hilfsorganisationen in Genf vorgestellt hat. Demnach ereigneten sich im vergangenen Jahr 337 Naturkatastrophen. Die Zahl der Toten lag mit über 22.400 Menschen deutlich unter dem Durchschnitt des Jahrzehnts. Die meisten Opfer gab es bei Überschwemmungen und Stürmen.

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Nürnberg - mikeXmedia -
Die internationalen Krisen, die Ebola-Epidemie und die in einigen EU-Ländern immer noch anhaltende Konjunkturschwäche, haben die Verbraucherstimmung im dritten Quartal deutlich einbrechen lassen. Das hat die GfK bei der Vorlage des aktuellen Konsumklimaindex mitgeteilt. Zwischen Juli und September ging der Index von 9,1 auf 4,2 Punkte zurück, so die Gesellschaft für Konsumklimaforschung in München.