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UKW- und Webradionachrichten. 17.10.2014 - 12 Uhr

14. 10. 17

 + Manila: Bangen um deutsche Geiseln geht weiter
 + Mailand: Keine Ergebnisse nach Ukraine-Gipfel
 + Frankfurt/Main: Heftige Kritik für neue Bahn-Streiks
 + Berlin: Innenminister beraten über Vorgehen gegen Terroristen

Manila - mikeXmedia -
Das Bangen um die beiden deutschen Geiseln, die sich in der Hand der Terrorgruppe Abu Sayyaf befinden, geht weiter. Die angedrohte Hinrichtung der beiden wurde aufgeschoben, hieß es von einem Sprecher der Islamisten. Sie fordern vier Millionen Euro, oder werden die beiden Deutschen hinrichten. Das Paar war bereits im April entführt worden. Hintergrund der Tat ist der Kampf gegen den IS im Irak, an dem sich auch Deutschland mit logistischer Unterstützung beteiligt. Im Irak haben die Behörden unterdessen wegen massiver IS-Angriffe in Ramadi eine Ausgangssperre verhängt. Die Stadt ist ebenfalls wie Kobane in Syrien, von strategisch wichtiger Bedeutung. Wie lange die Maßnahmen andauern werden, teilten die Behörden nicht mit. Die Stadt Ramadi liegt auf einer wichtigen Versorgungsroute der Extremisten, die von Syrien bis kurz vor Bagdad reicht.

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Mailand - mikeXmedia -
Während es beim Spitzentreffen zur Ukraine-Krise in Mailand Teilnehmerangaben zufolge offenbar Fortschritte gegeben haben soll, sind die direkten Gespräche zwischen Bundeskanzlerin Merkel und dem russischen Präsidenten Putin ergebnislos geblieben. Der Westen wirft Russland immer noch vor, die prorussischen Separatisten in der Ukraine zu unterstützen. Auch Deutschland sieht Russland in der Pflicht, sich im Ukraine-Konflikt zu bewegen.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Mit heftiger Kritik hat die Deutsche Bahn auf die Ankündigung der Gewerkschaft der Lokführer reagiert, den Bahnverkehr erneut und diesmal in ganz Deutschland komplett lahmzulegen. Ab 2 Uhr in der Nacht sollen alle Fern-, Regional- und S-Bahnen stehen bleiben. Im Güterverkehr soll bereits ab dem Nachmittag gestreikt werden. Der Ausstand soll bis Montagmorgen um 4 Uhr dauern, so die GdL. Nach 12-stündigen Streiks haben am Morgen unterdessen die Piloten von Germanwings ihre Arbeit wieder aufgenommen. Der weitere Flugverkehr soll wie geplant durchgeführt werden. Rund 100 Flüge waren bei der Lufthansa-Tochter Germanwings wegen der Streiks gestrichen worden. Anders als im Tarifstreit bei der Bahn geht es bei den Verhandlungen der Lufthansa nicht um mehr Geld, sondern um die Übergangsrenten der Piloten.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin beraten die Innenminister von Bund und Ländern heute über das weitere Vorgehen gegen radikale Islamisten in Deutschland. Immer wieder reisen mutmaßliche Kämpfer nach Syrien und in den Irak aus und wieder in die Bundesrepublik ein. Diese Tatsache bereitet den deutschen Sicherheitsbehörden zunehmend Sorge. Seit Wochen wird bereits diskutiert, wie man gegen Terroranhänger vorgehen und deren Ein- und Ausreise verhindern kann. Im Gespräch sind unter anderem der Einzug von Reisepässen oder entsprechende Sperrvermerke in den Dokumenten.