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UKW- und Webradionachrichten. 08.11.2014 - 18 Uhr

14. 11. 08

 + Manila: Gedenken an die Opfer der Naturkatastrophe von vor einem Jahr
 + Peking: USA und China finden Kompromiss im Handelsstreit
 + Berlin: Gorbatschow kritisiert Westen im Ukraine-Konflikt
 + Berlin: Bahnverkehr wird sich nur langsam normalisieren

Manila - mikeXmedia -
Ein Jahr nach dem verheerenden Taifun auf den Philippinen ist dort heute der Opfer der Naturkatastrophe gedacht worden. Durch die schweren Stürme waren 7300 Menschen umgekommen oder werden bisher noch vermisst. Es war eine der schlimmsten Naturkatastrophen, von denen die Philippinen heimgesucht wurden. In dem katholischen Land wurden überall Kirchenglocken geläutet, in vielen Ortschaften gab es Gedenkgottesdienste, an den Massengräbern wurden Kerzen angezündet. Die Hilfe vor Ort läuft auch ein Jahr nach der Katastrophe nur schleppend. Hunderte Menschen leben immer noch in Notunterkünften.

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Peking - mikeXmedia -
Beim Pazifik-Asien-Gipfel haben sich zu Beginn des Treffens die USA und China auf einen gemeinsamen Kurs für eine neue Handelsordnung geeinigt. Zunächst wurde ein „Fahrplan“ für eine Freihandelszone besprochen. Vorgeschlagen wurde dieser vom Gastgeberland China. Hintergrund der bisherigen Differenzen zwischen dem Land und den USA, sind die parralell laufenden Verhandlungen der Amerikaner, mit elf Staaten der chinesischen Region über eine Transspezifische Partnerschaft. Bei dem Treffen in Peking haben sich die USA und Russland auch über den Ukraine-Konflikt unterhalten. Die beiden Außenminister teilten mit, dass sich die Länder für eine friedliche Lösung des blutigen Konfliktes einsetzen wollen. So schnell wie möglichen müsste zudem eine Trennlinie in den Unruhegebieten gezogen und erfüllt werden, damit die Waffenruhe in der Ostukraine besser überwacht werden könne.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin hat der frühere russische Präsident Gorbatschow bei den Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Mauerfalls vor einem neuen Kalten Krieg zwischen Ost und West gewarnt. Zugleich erhob Gorbatschow auch Vorwürfe gegen den Westen, dass durch den Ukraine-Konflikt in den vergangenen Monaten auch Vertrauen verloren gegangen sei. Vor allem die USA hätten nach der Wende in Deutschland ihre Versprechen gebrochen. Man hätte sich zum Sieger des Kalten Krieges erklärt und Vorteile aus Russlands Schwäche gezogen, so Gorbatschows Vorwürfe weiter.

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Hofheim - mikeXmedia -
Auch wenn die Streiks bei der Bahn nun vorerst beendet sind, ist der Tarifkonflikt weiter ungelöst. Vor diesem Hintergrund hat sich Bundeswirtschaftsminister Gabriel dazu ausgesprochen, dass Bahn und GdL in eine Schlichtung treten. Das Streikrecht sei ein hohes Gut, mit dem die deutschen Gewerkschaften verantwortlich umgehen müssen, so Gabriel auf einer Parteiveranstaltung. Dabei wies er auf die Gefahr von volkswirtschaftlichen Schäden hin, die durch Streiks verursacht werden. Von der Gewerkschaft der Lokführer erwarte Gabriel unter anderem auch wegen der Abwendung von möglichen Schäden, dass man einen Schlichtungsversuch unternehme. Die Normalisierung des Bahnverkehrs wird nach Beendigung der Streiks unterdessen noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vor allem im Fernverkehr müssen sich die Fahrgäste auch im Laufe des Sonntags noch auf erhebliche Verzögerungen einstellen. Grund dafür sind unter anderem die komplexen Einsatzplanungen bei der Bahn, die nun erneut umgestellt werden müssen. Zudem wurden gleich in mehreren Bundesländern Brandanschläge auf Kabelschächte der Bahn verübt. Vor allem betroffen waren Streckenabschnitte in Kiel, Lübeck, Hamburg, Hannover und Berlin. Wer hinter den Anschlägen steckt ist noch unklar, ebenso wie das Motiv.