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UKW- und Webradionachrichten. 04.01.2015 - 6 Uhr

15. 01. 04

 + Moskau: Neuer Hilfskonvoi aus Russland unterwegs in die Ukraine
 + Brindisi: Untersuchung von Fährwrack geht weiter
 + Berlin: TK rechnet mit Finanzproblemen bei Kassen
 + Berlin: Diskussion um freiwillige Rente mit 70

Moskau - mikeXmedia -
Russland bereitet den elften Hilfskonvoi in die Ostukraine vor. Rund 1400 Tonnen Ladung, darunter auch Kindernahrung, sollen am kommenden Donnerstag in Lugansk eintreffen. Auch Donezk wird von den mehr als 120 Lastwagen angefahren, so ein Sprecher des Zivilschutzes in Moskau. Die Ukraine ist mit der Hilfe aus Russland nicht einverstanden. Die Lieferungen werden als Verletzung der Souveränität kritisiert.

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Brindisi - mikeXmedia -
Im Hafen des italienischen Brindisi gehen die Untersuchungen am ausgebrannten Fährwrack der „Norman Atlantic“ weiter. Auch über das Wochenende wurden die Decks des Schiffes nach möglichen Todesopfern durchsucht. Es ist unklar, wie viele Leichen noch entdeckt werden könnten. Es wurden zwar korrekte Passagierlisten geführt, man geht aber davon aus, dass sich auch zahlreiche Flüchtlinge als blinde Passagiere an Bord befunden hatten. Einige Bereiche des Schiffswracks sind immer noch nicht zugänglich. Die Blackbox, von der sich die Ermittler nähere Aufschlüsse zum Unglücksverlauf erhoffen, wurde inzwischen gefunden. Bei dem Unglück kamen 13 Menschen ums Leben, darunter auch eine deutsche Touristin.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Techniker Krankenkassen geht davon aus, dass sich in den kommenden Jahren die Finanzlage bei den gesetzlichen Krankenkassen kontinuierlich verschlechtern wird. Laut TK-Vorstandschef Baas gibt es dafür im wesentlichen zwei Gründe. Für den größeren Teil seien die allgemein steigenden Kosten verantwortlich. Baas rechnet dort mit einem jährlichen Anstieg von fünf Prozent. Der kleinere Teil des Kostenanstiegs wird auf die demografische Entwicklung zurückzuführen sein, so Baas weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Vorschlag von BA-Chef Weise, eine freiwilligen Rentenbeginn mit 70 einzuführen, wird quer durch Politik und Öffentlichkeit heftig diskutiert. Während die Linke diesen Vorschlag als „abenteuerlich und völlig verfehlt“ kritisiert hat, stellt sich Linken-Ministerpräsident Ramelow in Thüringen gegen die Parteispitze. Er sehe den Vorschlag von BA-Chef Weise nicht als Quatsch an, so Ramelow in einem Zeitungsinterview. So könnte denjenigen, die über das Rentenalter hinaus arbeiten wollen, zum Beispiel die Einkommensteuer erlassen werden. Unterstützung erfährt auch der umstrittene Vorstoß der CSU, Asylverfahren deutlich zu beschleunigen. Vor allem die Kommunen finden den Vorschlag gut, da derzeit große Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen bestehen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund sprach sich ebenfalls für eine weitere Beschleunigung der Asylverfahren aus. Gleichzeitig müssten Asylbewerber aus sogenannten sicheren Herkunftsländern auch abgeschoben werden können. Bürgerkriegsflüchtlingen könnte dann noch besser und effektiver geholfen werden, so der Städte- und Gemeindebund in einem Zeitungsbericht.