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UKW- und Webradionachrichten. 11.03.2015 - 6 Uhr

15. 03. 11

 + Washington: Obama warnt vor Scheitern der Minsker Vereinbarungen
 + Athen: Griechen gehen heute in neue Gespräche mit internationalen Geldgebern
 + Berlin: Gewaltdelikte und Vandalismus bei der Bahn rückläufig
 + Wiesbaden: Zahl der Abtreibungen seit 10 Jahren rückläufig

Washington - mikeXmedia -
Auch wenn in der Ostukraine die Konfliktparteien inzwischen offiziell den Abzug von schweren Waffen und eine erste Teilumsetzung der Friedensvereinbarungen von Minsk bestätigt haben, bleibt die Lage weiter angespannt. US-Präsident Obama hat in Washington vor einem erneuten Scheitern des Waffenstillstandsabkommens in der Ukraine gewarnt. Die Vereinbarungen müssten strikt umgesetzt werden, sonst seien sie bedeutungslos. Zudem wies Obama auf die Notwendigkeit hin, dass die USA und Europa bei Sanktionen gegen Russland an einem Strang ziehen müssten. EU-Ratspräsident Tusk meinte, dass das weitere Vorgehen im Ukraine-Konflikt auch über das weitere Schicksal der Europäer entscheide.

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Athen - mikeXmedia -
Die Griechen gehen heute in eine neue Gesprächsrunde mit den internationalen Geldgebern. Finanzminister Varoufakis hatte schon im Vorfeld eine umfassende Zusammenarbeit mit der EZB, der EU-Kommission und dem IWF zugesichert. Finanzhilfen bekommt Griechenland aber erst, wenn weitere Vorschläge für Reformen in dem Land gemacht werden. In einem dramatischen Appell hat sich unterdessen die Regierung an alle Griechen gewendet, ihr Geld aus dem Ausland zurückzubringen. Man sei in einem Existenzkampf und brauche jeden einzelnen Euro, hieß es von einem Staatsminister. Aus Sorge um ihr Erspartes haben die Griechen in den vergangenen Monaten über 22 Milliarden Euro von den Banken abgezogen und ins Ausland gebracht. Die Geldeinlagen der Institute sanken dadurch auf rund 150 Milliarden Euro. Finanziell gesehen steht Griechenland unterdessen das Wasser höher als bis zum Hals.

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Berlin - mikeXmedia -
Gewaltdelikte und Vandalismus auf deutschen Bahnhöfen und Zügen sind im vergangenen Jahr zurückgegangen. Das hat die Deutsche Bahn in ihrem aktuellen Sicherheitsbericht 2014 bekanntgegeben. Demnach wurden rund 13.600 Fälle körperlicher Gewalt gezählt und damit knapp sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Bahn-Mitarbeiter wurden aber häufiger Opfer entsprechender Übergriffe, heißt es im Sicherheitsbericht weiter.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Abtreibungen in Deutschland kontinuierlich gesunken. 2013 wurden rund 103.000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitgeteilt. Vor zehn Jahren hatte die Zahl der Abtreibungen noch um 25.000 Fälle höher gelegen.