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UKW- und Webradionachrichten. 16.04.2015 - 12 Uhr

15. 04. 16

 + Tel Aviv: Israel gedenkt der Holocaust-Opfer
 + Hamburg: Messerstecher gesteht die Tat, Motiv weiterhin unklar
 + Hannover: Erneut Tausende Betreuer im Streik
 + Langen: Deutsche Flugsicherung schlägt Notfall-Fernsteuerung vor
 + Weitere Meldungen des Tages

Tel Aviv - mikeXmedia -
Um 9 Uhr hat Israel am Donnerstagvormittag der Juden gedacht, die während des Holocaust ermordet wurden. Im ganzen Land heulten die Sirenen. Die Arbeit wurde unterbrochen, die Menschen verharrten in stillem Gedenken. Bereits am Mittwochabend hatte es eine zentrale Zeremonie an einer Holocaust-Gedenkstätte gegeben. Ministerpräsident Netanjahu verglich dabei den Iran mit dem NS-Regime.

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Hamburg - mikeXmedia -
Der jugendliche Messerstecher von Hamburg hat den tödlichen Angriff auf einen Mitschüler gestanden. Das hat die Polizei in der Hansestadt mitgeteilt. Das Motiv jedoch ist immer noch unklar, dazu machte der Täter keine Angaben. Er und das Opfer waren als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Hamburg gemeldet. An der Schule, wo sich die Tat ereignet hatte, wurde von anderen Schülern über einen angeblichen Streit zwischen Täter und Opfer berichtet.  Gegen den Messerstecher, der einen 17-jährigen Jugendlichen tödlich verletzt hatte, wird wegen Mordes ermittelt.

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Hannover - mikeXmedia -
Im öffentlichen Dienst haben erneut Tausende Erzieher und Sozialpädagogen ihre Arbeit niedergelegt. Zu den Streiks hatte die Gewerkschaft verdi aufgerufen, um damit im festgefahrenen Tarifstreit den Druck auf die Bundesländer zu erhöhen. Betroffen waren unter anderem Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Dort blieben Kindertagesstätten und horte geschlossen. Verdi fordert für die Betreuer im öffentlichen Dienst deutliche Einkommens- und Arbeitsverbesserungen. Im Schnitt wird um zehn Prozent mehr Geld gestritten.

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Langen - mikeXmedia -
Eine nationale Task-Force zur Flugsicherheit wird sich demnächst mit der möglichen Fernsteuerung von Flugzeugen befassen. Das hat die Deutsche Flugsicherung in Langen mitgeteilt. Dort hat man vorgeschlagen, Verkehrsflugzeuge im Notfall vom Boden aus zu steuern. Die Technik sei bei Drohnen bereits grundsätzlich vorhanden, so die Deutsche Flugsicherung. Mit einer möglichen Umsetzung der Fernsteuerung im Notfall rechnet man jedoch frühstens ab 2020. Hintergrund der Überlegungen ist der Germanwings-Absturz, bei dem der Copilot das Flugzeug bewusst und in Selbstmordabsicht in die französischen Alpen gesteuert hatte. Weder vom ausgesperrten Piloten an Bord, noch vom Boden aus konnte in das Geschehen eingegriffen und die Tragödie möglicherweise werden.