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UKW- und Webradionachrichten. 20.04.2015 - 9 Uhr

15. 04. 20

 + Teheran: Atomstreit offenbar doch noch nicht gelöst
 + Istanbul: Türkei sieht europäische Flughäfen als Wettbewerbsverlierer
 + Shanghai: Internationale Automesse gestartet
 + Berlin: Marburger Bund zuversichtlich beim Kampf gegen Tarifeinheitsgesetz
 + Weitere Meldungen des Tages

Teheran - mikeXmedia -
Der eigentlich gelöste Atomstreit mit dem Iran scheint doch noch nicht so sicher, wie bislang angenommen. Das Land hat eine Inspektion seiner Militäranlagen verweigert. Das geht aus Informationen der iranischen Revolutionsgarden hervor. Dort hieß es, dass eine Besichtigung von Militäranlagen durch ausländische Inspektoren mit der Besetzung eines Landes gleichzusetzen sei. Bei den weiteren Verhandlungen soll das iranische Atomteam nicht erlauben, dass das Thema überhaupt angesprochen wird. Weder wolle man ein Paradies für Spione sein, noch den Feinden den roten Teppich ausrollen, so die Revolutionsgarden weiter.

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Istanbul - mikeXmedia -
Der Chef von Turkish Airlines, Kotil, sieht die Gefahr, dass westeuropäische Flughäfen den Anschluss an die Kokurrenz in der Türkei verlieren. In einem Zeitungsinterview wurde dabei kritisiert, dass europäische Politiker dies nicht verstünden. Laut Kotil müssten Drehkreuze wie Frankfurt ausgebaut und Nachtflugverbote abgeschafft werden. Beide Punkte stellen seiner Ansicht nach erhebliche Wettbewerbsprobleme für die Flughäfen und Airlines dar. Der neue im Bau befindliche Flughafen in Istanbul, soll 2017 seinen Betrieb aufnehmen.

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Shanghai - mikeXmedia -
In China findet derzeit die internationale Automesse statt. Vor wenigen Stunden wurde die diesjährige Ausstellung bereits mit ersten Premieren eingeläutet. Die Aussichten haben sich dabei besonders für deutsche Hersteller erstmals seit Jahren wieder leicht verdunkelt. Auch der Machtkampf an der Spitze von Volkswagen trägt dazu bei. Die Organisatoren der internationalen Automesse in Shanghai erwarten dieses Jahr derweil eine neue Rekordbeteiligung. Die ostchinesische Hafenmetropole hat sich inzwischen zu einem neuen Mekka für den größten Automarkt der Welt entwickelt, so die Organisatoren weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Zuversichtlich blickt die Ärztegewerkschaft Marburger Bund auf ihre Bemühungen im Kampf gegen das geplante Tarifeinheitsgesetz. Man sieht die Chancen als deutlich verbessert an. Der Chef des Marburger Bundes, Henke, forderte den Deutschen Gewerkschaftsbund auf, dass Gesetz zur Tarifeinheit nicht weiter zu unterstützen. Seiner Äußerung vorausgegangen war ein Vorstoß des Wirtschaftsflügels der Union, wonach bestimmte Streiks im Gesetz explizit als rechtswidrig ausgeschlossen werden sollen. Laut Henke mache dies deutlich, welchen Zweck das Tarifeinheitsgesetz verfolge.