+ Genf: Zahl der Todesopfer nach Flüchtlingskatastrophe schwankt
+ Lüneburg: Ex-SS-Mann vor Gericht
+ Berlin: Streiks bei der Bahn
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Genf - mikeXmedia -
Nur 28 Personen haben die bislang größte Flüchtlingskatastrophe des Jahres überlebt. Im Mittelmeer wird nach der Rettungsaktion inzwischen klar, dass so viele Menschen den Versuch nach Europa zu gelangen mit dem Tode bezahlt haben, wie noch nie zuvor. Ersten Erkenntnissen zufolge, überlebten über 800 Menschen die Tragödie nicht. Der Kapitän des Unglücksschiffes und weitere Schleuser konnten von der Polizei festgenommen werden. Die Europäische Union sucht nun zweifelhaft nach einer internationalen Lösung des Flüchtlingsproblems um der dramatischen Lage Herr zu werden. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hatte bereits gestern erneut an die Regierungen appelliert, die Such- und Rettungskapazitäten im Mittelmeer auszubauen.
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Lüneburg - mikeXmedia -
In Lüneburg hat einer der letzten großen Prozesse gegen einen früheren SS-Mann begonnen. Der 93-jährige Angeklagte soll sich während des Zweiten Weltkriegs im KZ Auschwitz der Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen schuldig gemacht haben. Unter anderem soll er auch Geld von ankommenden Häftlingen eingesammelt und dann nach Berlin weitergeleitet haben. Unter den mehr als 60 Nebenklägern sind neben Überlebenden des Holocaust auch Angehörige. Auch 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg und den Verbrechen der Naziherrschaft fordern die Überlebenden und Angehörigen noch Gerechtigkeit von Gerichten, wie es in Stellungnahmen gegenüber der internationalen Presse hieß.
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Berlin - mikeXmedia -
Man habe keine andere Wahl als zu streiken. Das hat GdL-Chef Weselsky gegenüber der Presse mitgeteilt und auf die bisher zahlreichen erfolglosen Verhandlungsrunden im Tarifstreit mit der Bahn hingewiesen. Zunächst steht der Güterverkehr still, ab Mittwochmittag dann auch der Personenverkehr. Mit den Streiks will die Gewerkschaft der Lokführer den Druck auf die Bahn aufrecht erhalten. Bei dem Konzern hat man kein Verständnis für die erneuten Arbeitsniederlegungen, so Bahnsprecher Achim Stauß. Man habe mehrfach vor Lösungen gestanden, die jedoch von der Gewerkschaft nicht angenommen wurden, so die Vorwürfe an die Arbeitnehmerseite. Die Streiks im Güterverkehr sollen bis Freitagmorgen um 9 Uhr dauern, der Personenverkehr soll bis Donnerstagabend um 21 Uhr bestreikt werden.