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UKW- und Webradionachrichten. 05.05.2015 - 6 Uhr

15. 05. 05

 + Brüssel: Viele offene Fragen zum griechischen Reformpaket
 + Berlin: Regierung geht nicht gegen „Nachtwölfe“ vor
 + Köln: Handwerkspräsident fordert Änderungen beim Bleiberecht
 + Kathmandu: Schwere Hilfssituation in Erdbebengebieten
 + Berlin: Erneut Kokainfunde in Bananenkisten bei Supermärkten

Brüssel - mikeXmedia -
Auch nach dem jüngsten Treffen der griechischen Regierung mit den internationalen Geldgebern gibt es noch viele offene Fragen. Das Reformpaket ist zwar schon länger beschlossene Sache, eine reibungslose Umsetzung jedoch scheint immer noch nicht gewährleistet. Bereits seit Donnerstag vergangener Woche hatten sich Vertreter der griechischen Regierung und der EU immer wieder beraten. Für die Auszahlung weiterer Finanzhilfen in Höhe von rund 7 Milliarden Euro ist ein belastbares Reformpaket Voraussetzung. Ohne das Geld läuft Athen Gefahr, schon bald keine Löhne der Staatsbediensteten oder Schulden an die Gläubiger bezahlen zu können.

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Berlin - mikeXmedia -
Deutschland wird nicht gegen die „Nachtwölfe“ vorgehen. Das hat die Bundesregierung in Berlin mitgeteilt. „Grundsätzlich werde man nicht verhindern, wenn Menschen 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs dieses Anlasses gedenken wollen“, so Regierungssprecher Seibert in einer Stellungnahme. Die Motorradfahrer die dem Kreml nahestehen, waren am 25. April in Moskau zu ihrer „Siegestour“ nach Deutschland gestartet. Unter anderem machten die „Nachtwölfe“ auch Station im ehemaligen KZ und der heutigen Gedenkstätte Dachau. Am 9. Mai endet die Tour in Berlin, wo dann der Tag des Sieges über Hitlerdeutschland gefeiert werden soll.

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Köln - mikeXmedia -
In einem Zeitungsinterview hat sich Handwerkspräsident Wollseifer für Änderungen beim Bleiberecht für Flüchtlinge ausgesprochen. Nur dann können Betriebe diese auch als Lehrlinge einstellen. Man müsse sich um die kümmern, die hier sind, ebenso wie diejenigen, die neu nach Deutschland kommen, so Wollseifer. Man könne Flüchtlinge nicht monatelang in einer Wohnung sitzen lassen. Flüchtling sei kein Beruf. In vielen Betrieben werden Flüchtlinge zwar schon ausgebildet - eine Rechtssicherheit dafür besteht jedoch noch nicht. Es muss jederzeit damit gerechnet werden, dass ein Azubi abgeschoben werden könne, mahnte Wollseifer an.

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Kathmandu - mikeXmedia -
Im Himalaya und den angrenzenden vom Erdbeben betroffenen Regionen, gehen die Aufräum- und Versorgungsmaßnahmen der internationalen Helfer weiter. Die Lage vor Ort stellt sich insbesondere für die Versorgung der Betroffenen schwierig dar. Hubschrauber fehlen oder können nicht landen, weil keine geeigneten Möglichkeiten bestehen. Eine gute Woche nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal schwindet die Hoffnung darauf, noch weitere Überlebende der Katastrophe zu finden. Zuletzt waren zum Wochenbeginn drei Menschen gerettet worden. Darunter auch ein Mann im Alter von über 100 Jahren. Die Zahl der Toten in Nepal, Indien und China liegt inzwischen über 7100 Menschen. Die Hilfsmannschaften rechnen damit, dass noch weitere Tote aus den Trümmern geborgen werden.

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Berlin - mikeXmedia -
Erneut sind in Berlin große Mengen Kokain in Bananenkisten von Supermärkten entdeckt worden. Das hat ein Polizeisprecher in der Hauptstadt mitgeteilt. Diesmal gab es Funde in Filialen in Berlin und auch in Brandenburg. Die Gesamtmenge könnte dabei noch höher liegen, als beim letzten Fund im Januar vor einem Jahr. Damals waren rund 140 Kilo Kokain in Bananenkisten in mehreren Supermarktfilialen entdeckt worden. Bisher gibt es noch keine Anhaltspunkte, woher die Drogen stammen und für wen sie bestimmt waren. Die Ermittlungen der Behörden dauern an.