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UKW- und Webradionachrichten. 20.05.2015 - 12 Uhr

15. 05. 20

 + Rangun: Ostasien will Flüchtlingen humanitäre Hilfe gewähren
 + Tel Aviv: Palästinenser dürfen nicht mehr mit Israelis in einem Bus fahren
 + Berlin: Kritik an den Streiks der Lokführer
 + Weitere Meldungen des Tages

Rangun - mikeXmedia -
In der Debatte um die internationalen Flüchtlingskrisen hat Ostasien jetzt erstmals angeboten, humanitäre Hilfe zu leisten. Bislang hatte Myanmar, von wo die meisten Flüchtlinge kommen, den Menschen die Bürgerrechte verweigert. Auch die anderen angrenzenden Länder hatte sich schwer damit getan, Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Kritik gab es nicht nur am Umgang mit den Menschen in Ostasien, sondern auch in Europa. EU-Parlamentspräsident Schulz ärgert sich auch über einige EU-Mitgliedsstaaten, weil sie sich ebenfalls nicht auf die vermehrte Aufnahme von Flüchtlingen einigen können. Grund dafür sind nach Ansicht von Schulz offenbar nationale und nationalistische Aspekte.

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Tel Aviv - mikeXmedia -
Die Lage im Westjordanland spitzt sich wieder zu. Einer Anordnung des israelischen Verteidigungsministeriums zufolge, dürfen Palästinenser nicht mehr in denselben Bussen fahren wie Israelis. Bei der Ein- und Ausreise ins Westjordanland muss zudem dieselbe Militärssperre passiert werden. Die Regelungen sollen zunächst für drei Monate gelten. Menschenrechtler kündigten an, die Anweisungen vor dem Höchsten Gericht in Jerusalem anfechten zu wollen.

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Berlin - mikeXmedia -
Bei der Deutschen Bahn laufen die Streiks auf Hochtouren. Seit dem Morgen haben die Lokführer nun zum neunten Mal die Arbeit niedergelegt. Betroffen sind vor allem die Fernverbindungen und der Güterverkehr. Auf den Hauptverkehrsstrecken fahren die Züge nur noch im Stundentakt. Eine Annäherung zwischen den beiden Konfliktparteien ist derweil noch nicht in Sicht, gleichwohl gibt es aber Meldungen über angebliche Gesprächsbereitschaft zwischen der Bahn und der Gewerkschaft der Lokführer. Der Arbeitgeberverband BDA sieht durch den erneuten Lokführerstreik das Vertrauen der Tarifpartner und die Zusammenarbeit in künftigen Tarifrunden in Gefahr. BDA-Präsident Kramer sprach von einem „Anschlag auf die Tarifautonomie“ und von „Geiselhaft der Bahnkunden“ durch die GdL.