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UKW- und Webradionachrichten. 03.06.2015 - 16 Uhr

15. 06. 03

 + Brüssel: Streit um Einreiseverbote hält weiter an
 + Karlsruhe: Cyberattacke auf Regierung möglicherweise russischen Ursprungs
 + Berlin: Mini-Steuerentlastung und stärkere Unterstützung Alleinerziehender
 + Jianli: Such- und Rettungsmaßnahmen nach Schiffsunglück gehen weiter
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Der Streit um die Einreiseverbote europäischer Politiker nach Russland geht weiter. Die Grünen-Politikerin Rebecca Harms, die ebenfalls nicht einreisen darf, hat die vom EU-Parlament angekündigten Gegenmaßnahmen begrüßt. Die russischen Botschaften hatten mit ihren Mitarbeitern an „schwarzen Listen“ gearbeitet, vor diesem Hintergrund sei es nur konsequent, solchen Personen Restriktionen aufzuerlegen, so Harms. Brüssel hatte angekündigt, dem russischen EU-Botschafter Tschischow und einem weiteren Dipolomaten bis auf weiteres den Zugang zum Europaparlament zu verweigern und damit auf die Einreiseverbote gegen europäische Politiker in Russland reagiert.

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Karlsruhe - mikeXmedia -
Die Bundesanwaltschaft hat nach der bislang schwersten Cyberattacke auf die Regierung in Berlin Ermittlungen eingeleitet. Man führe ein Beobachtungsvorgang zu dem Angriff, hieß es von einer Sprecherin der Bundesanwaltschaft. Nähere Einzelheiten gab sie aber nicht bekannt. Es wird spekuliert, das der Angriff möglicherweise auf das Konto von russischen Profi-Hacker geht. So sollen den Sicherheitsbehörden inzwischen deutliche Indizien vorliegen, die auf eine Urheberschaft russischer Cyberspione hindeuten.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin hat die Regierung mit einer Mini-Steuerentlastung der kalten Progression entgegengewirkt und eine stärkere Unterstützung Alleinerziehender auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte einen entsprechenden Entwurf der Koalitionsfraktion. Alleinerziehende sollen künftig um insgesamt 1908 Euro entlastet werden. Die Anhebung des Freibetrags beträgt 600 Euro in zwei Stufen. Ab dem kommenden Jahr sollen außerdem die Arbeitnehmer durch leichte Änderungen beim Einkommensteuer-Tarif leicht entlastet werden.

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Jianli - mikeXmedia -
Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnten in Zentralchina nach einem schweren Schiffsunglück bislang nur 14 Überlebende und 18 Leichen gefunden werden. Rund 400 Menschen werden immer noch vermisst. Das haben die zuständigen Behörden in dem Land mitgeteilt. Die Überlebenden des verheerenden Unglücks waren an Bord des Schiffes in einer Luftblase eingeschlossen. Mit Hilfe von Tauchern und Atemgeräten konnten sie aus dem Wrack geborgen werden. Vor Ort geht die Suche nach Überlebenden und Opfern des Unglücks weiter.