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UKW- und Webradionachrichten. 15.06.2015 - 9 Uhr

15. 06. 15

 + Tel Aviv: Israel rechtfertigt Vorgehen im Gaza-Krieg
 + Bratislava: Erster Mers-Verdacht in der Slowakei
 + Peking: Letzte Leichen aus gekentertem Schiff geborgen
 + Mainz: Bund soll Kommunen und Länder besser unterstützen
 + Weitere Meldungen des Tages

Tel Aviv - mikeXmedia -
Dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu zufolge, war das militärische Vorgehen seines Landes im Gaza-Krieg gerechtfertigt. Das geht aus einem eigenen Untersuchungsbericht hervor, der in Israel veröffentlicht worden ist. In der Untersuchung würde bewiesen, dass sich die israelische Armee während der Einsätze an internationale Gesetze gehalten habe. Der Untersuchungsbericht wurde kurz vor dem Erscheinen eines UN-Untersuchungsberichtes zur Sache veröffentlicht. Die Vereinten Nationen befassen sich in ihrem Papier unter anderem auch mit möglichen Kriegsverbrechen Israels und der im Gazastreifen herrschenden Hamas.

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Bratislava - mikeXmedia -
Die Gesundheitsbehörden in der Slowakai haben den ersten Verdachtsfall der Atemwegserkrankung Mers gemeldet. Die Symptome waren bei einem 39-jährigen festgestellt worden, der aus Südkorea kam. Der Patient wurde zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik gebracht. Der Mers-Erreger kursiert derzeit in Südkorea. Dort wurden bisher 140 bestätigte Fälle gemeldet. 14 Personen kamen durch Mers dort bereits ums Leben.

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Peking - mikeXmedia -
In China sind gut zwei Wochen nach der Schiffskatastrophe die letzten Leichen geborgen worden. Die Zahl der Todesopfer hat sich damit auf 442 erhöht, so eine chinesische Nachrichtenagentur. Nur zwölf Menschen haben das Unglück auf dem Jangtse damit überlebt. Sie waren von Tauchern aus einer Luftblase im Innern des Schiffes geborgen worden. Das Touristenschiff war am 1. Juni mit 454 menschen an Bord in einem Sturm gekentert. Die Ursache ist noch unklar.

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Mainz - mikeXmedia -
Länder und Kommunen sollen wegen der weiter steigenden Flüchtlingszahlen mehr Geld erhalten. Die bisherigen Finanzmittel reichen derzeit nicht mehr aus, so die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer vor einem Treffen der Ministerpräsidenten. Sie fordert vom Bund mehr Zugeständnisse. Der Vorschlag des Bundes, 500 Millionen Euro für das kommende Jahr vorzuziehen, sei ein wichtiges Signal, so Dreyer in Mainz. Die Länder müssen davon jedoch 250 Millionen Euro wieder zurückzahlen. Die deutschen Arbeitgeber haben sich unterdessen dafür ausgesprochen, Asylsuchenden und geduldeten Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dem zuständigen Verband BDA zufolge, gibt es auch unter den Asylsuchenden Menschen mit guten Qualifikationen und am Arbeitsmarkt gefragten Berufserfahrungen. Der Verband fordert auch verstärkte Maßnahmen zum Spracherwerb und zur Integration von Flüchtlingen.