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UKW- und Webradionachrichten. 02.07.2015 - 16 Uhr

15. 07. 02

 + Tunis: 12 Personen im Zusammenhang mit Anschlag von Sousse festgenommen
 + Athen: Wieder lange Schlangen vor griechischen Geldautomaten
 + Berlin: Aus für die Kohle-Abgabe

Tunis - mikeXmedia -
Die Behörden in Tunesien haben zwölf Personen festgenommen, die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Anschlag auf ein Touristenhotel im Badeort Sousse stehen. Weitere Festnahmen wollte das Innenministerium des Landes nicht ausschließen. Bei dem Anschlag in der vergangenen Woche hatte ein 24-jähriger mutmaßlicher Islamist 38 Touristen getötet, bevor er von Sicherheitskräften ebenfalls erschossen wurde. Unter den Opfern waren auch zwei deutsche Urlauber. Die jetzt festgenommenen Männer könnten den Attentäter bei der Vorbereitung des Anschlages unterstützt haben.

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Athen - mikeXmedia -
Auch heute haben sich lange Schlangen vor den griechischen Bankautomaten gebildet. Wegen der Kapitlaverkehrskontrolle sind die Abhebungen an Geldautomaten von 60 auf 50 Euro reduziert worden. Vor allem die Rentner, die keine Bankkarte haben, kommen derzeit nicht an Geld und Laufen Sturm gegen die aktuellen Maßnahmen. Das Tauziehen um einen Weg aus der Schuldenkrise geht weiter. Bevor am Sonntag das Referendum in Griechenland nicht durchgeführt ist, wird das Land keine weiteren Hilfsgelder bekommen. Weitere Unterstützung macht die internationale Gemeinschaft maßgeblich vom Ausgang der Volksabstimmung abhängig. Der griechische Finanzminister Varoufakis hat bei einem Ja der Bürger zu weiteren Spar- und Reformmaßnahmen seinen Rücktritt angekündigt.

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Berlin - mikeXmedia -
Aus für die Kohle-Abgabe. Die Strafabgabe für entsprechende Kraftwerke ist von Wirtschaftsminister Gabriel wie bereits angekündigt gestrichen worden. Das mit der Union vereinbarte Energie-Paket verteidigte er zudem gegen Kritik. Zuvor hatte sich bereits in den Unternehmen und Gewerkschaften Widerstand gegen die Strafabgabe breit gemacht. Ihren Angaben zufolge funktioniere dies nicht und würde zu Tausenden Arbeitslosen führen. Statt der Abgabe für Kohlekraftwerke sollen nun bestimmte Anlagen abgeschaltet werden. Dazu gehören unter anderem Braunkohlekraftwerke, die eine Kapazität von über 2 Gigawatt Strom produzieren. Die Klimaziele, die die Regierung erreichen will, könnten den Verbraucher am Ende finanziell belasten. Die Fördergelder für umweltfreundliche Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung sollen von 0,5 auf 1,5 Milliarden aufgestockt werden, wie die Regierung in Berlin mitgeteilt hat.