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UKW- und Webradionachrichten. 19.07.2015 - 6 Uhr

15. 07. 19

 + Athen: Drittes Hilfspaket für Griechenland beugt EU-Regeln
 + Essen: RWE hat stark gelitten
 + Berlin: Regierungsmitglieder sollen Wegwerfhandys nutzen
 + Weitere Meldungen des Tages

Athen - mikeXmedia  -
Das dritte Hilfspaket, dass Griechenland erhalten soll, beugt die EU-Regeln massiv. Es ist kaum mit den Vorgaben vereinbar, so der Wirtschaftsexperte Fuest gegenüber einer Nachrichtenagentur. Einem überschuldeten Land neue Kredite zu geben, heißt dem Land Geld zu schenken, so die Kritik. Mit Zweidrittel-Mehrheit hatte sich der Bundestag in Berlin am Wochenende für neue Verhandlungen zur Griechenland-Krise ausgesprochen. Wenn die anderen EU-Parlamente weiteren Finanzverhandlungen zustimmen, dann werden neue Gespräche über Hilfsmilliarden geführt. Zunächst geht es um einen Überbrückungskredit in Höhe von 7 Milliarden Euro. In den kommenden drei Jahren steht eine Gesamthöhe von rund 100 Milliarden Euro an Hilfsgeldern im Raum.

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Essen - mikeXmedia -
In den vergangenen Jahren hat der Energieversorger RWE stark unter der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima und unter dem abgestürzten Strompreis an der Börse gelitten. Seit 2010 sackte der betriebliche Gewinn des Konzerns von 7,7 auf rund 4 Milliarden Euro ab. Unter anderem reagierte RWE mit Sparmaßnahmen auf die negativen Entwicklungen. Neben dem Verkauf von Geschäftszweigen wurde auch die Zahl der Mitarbeiter zurückgefahren. Von ehemals 71.000 Beschäftigten sind derzeit noch 60.000 bei dem Energieversorger angestellt.

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Berlin - mikeXmedia -
Aus Angst davor ausspioniert zu werden, nutzen deutsche Politiker und Regierungsmitglieder auf Auslandsreisen Wegwerf-Handys. Das geht aus einem Zeitungsbericht hervor. Betroffen sind dabei nicht nur Reisen nach China und Russland, sondern auch in befreundete Staaten wie die USA. Schon vor zehn Jahren wurden die Minister von den zuständigen Bundesämtern davor gewarnt, ihre eigenen Mobiltelefone mitzunehmen, heißt es in dem Bericht weiter. Da Handys vor vertraulichen Gesprächen oft abgegeben werden müssen, bestehe die Gefahr von Manipulationen, zum Beispiel durch das Aufspielen von Spionagesoftware, so die Bundesämter in ihrer damaligen Warnung.