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UKW- und Webradionachrichten. 24.07.2015 - 6 Uhr

15. 07. 24

 + Athen: Heute Gespräche zur Zukunft Griechenlands
 + Paris: Heute Trauerfeier für Opfer des Germanwings-Absturzes im März
 + Wien: Bundespräsident von Österreich kündigt Iran-Besuch an
 + Wiesbaden: Ehen halten wieder länger
 + Weitere Meldungen des Tages

Athen - mikeXmedia -
In Griechenland beginnen heute die Gespräche über ein neues Hilfspaket in Milliardenhöhe. Dazu wird erstmals die Troika von einem Quartett abgelöst. Es besteht aus Vertretern der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank, des Internationalen Währungsfonds und des ESM. In Athen werden sich die Delegierten mit der griechischen Regierung treffen. Vor wenigen Tagen hatte Ministerpräsident Tsipras beim ESM Antrag auf Unterstützung gestellt. Nachdem gestern das zweite Reformpaket von seinem Parlament gebilligt wurde, ist der Weg nun für weitere Gespräche zu einem möglichen Weg aus der griechischen Schuldenkrise frei. Wieviel Geld das Land insgesamt brauchen wird, ist derzeit noch unklar. Die Schätzungen reichen von 80 bis über 100 Milliarden Euro.

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Paris - mikeXmedia -
Heute findet in den französischen Alpen die Gedenkfeier für die Opfer des Germanwings-Absturzes vom März statt. Unweit der Unglücksstelle sollen dann auch die nicht identifizierten und deshalb nicht nach Deutschland überführten Leichenteile, in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt werden. Die Reisekosten für die Hinterbliebenen der Absturzopfer werden von der Lufthansa übernommen. Dort führt man auch die Flüge zwischen Deutschland und Frankreich durch. Die Lufthansa ist die Muttergesellschaft von Germanwings. Bei dem Absturz am 24. März waren alle 150 Personen an Bord des Airbus A320 ums Leben gekommen. Der Copilot hatte die Maschine in Selbstmordabsicht in die französischen Alpen geflogen. Seine sterblichen Überreste wurden bereits unter Ausschluss der Öffentlichkeit, auf einem Friedhof in seiner Heimatstadt im rheinland-pfälzischen Montabaur beigesetzt.

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Wien - mikeXmedia -
Nach dem Atomabkommen mit dem Iran finden nun auch immer mehr westliche Politiker wieder den Weg in das Land. Im September wird der österreichische Bundespräsident Fischer, dem Iran einen Besuch abstatten, wie die zuständige Kanzlei in Wien mitgeteilt hat. Es ist der zweite Besuch eines westlichen Regierungsmitglieds und der erste eines Staatsoberhauptes. Vor Fischer war Bundeswirtschaftsminister Gabriel mit einer Delegation aus Wirtschaftsvertretern zu entsprechenden Gesprächen in den Iran gereist. Nach jahrzehntelanger Eiszeit beginnen der Westen und der Iran einen neuen Zeitabschnitt in den gegenseitigen Beziehungen.