+ Eisenstadt: Schleuser angeblich gefasst, weitere Tote und erneuter Brandanschlag
+ Berlin: Facebook räumt Fehler bei der Löschung rassistischer Inhalte ein
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Eisenstadt - mikeXmedia -
Nach der Flüchtlingstragödie von Österreich dauern die Ermittlungen weiter an. Der Polizei zufolge sind bislang drei Schleuser, die für den Tod von 70 Menschen verantwortlich sind, in Ungarn gefasst worden. Sie hatten die Flüchtlinge in einem Kühlfahrzeug von Ungarn über die Grenze nach Österreich gebracht. Die Obduktion der Todesopfer dauert unterdessen weiter an. Vermutlich waren die Flüchtlinge in dem Kofferaufbau des Transporters erstickt. Das Fahrzeug war gestern verlassen an einer Autobahn in der Nähe von Wien entdeckt worden. Weitere Todesopfer hat auch die missglückte Überfahrt von zwei Flüchtlingsbooten aus Libyen gefordert. Insgesamt waren 450 Menschen auf dem Weg nach Europa, als die beiden Boote kenterten. Die Küstenwach sucht nach Überlebenden. Bislang wurden mehr als 100 Tote aus dem Meer geborgen. Auch in Niedersachsen kam es in der vergangenen Nacht zu einem erneuten Zwischenfall im Zusammenhang mit Flüchtlingen. Ein Unbekannter hatte bei Hameln einen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim verübt. Die Flammen konnten rechtzeitig gelöscht werden, verletzt wurde niemand. In dem Haus waren 30 Flüchtlinge untergebracht.
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Berlin - mikeXmedia -
Das Soziale Netzwerk Facebook hat Fehler bei der Löschung von rassistischen Inhalten eingeräumt. In einem Zeitungsbericht wird ein Unternehmenssprecher zitiert: „Es ist bedauerlich, dass gelegentlich Fehler gemacht werden. Wir wissen, dass dies frustierend sein kann“. Für das Löschen der rassistischen Inhalte waren dabei keine deutschen, sondern Mitarbeiter von ausländischen Teams zuständig. Dort würde nicht gesucht nach Einträgen mit fremdenfeindlichen Inhalten gesucht, so der Facebook-Sprecher weiter. Zuvor hatte sich schon Justizminister Maas an Facebook Deutschland gewendet und zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Am 14. September will der Minister dafür sorgen, dass die Verbreitung von Hassbotschaften über Facebook gestoppt wird. Auch die Effektivität und Transparenz der Gemeinschaftsstandards des sozialen Netzwerks sollen angesprochen werden. In den letzten Tagen hatten sich in dem sozialen Netzwerk immer wieder Nutzer über rassistische Hetze und fremdenfeindliche Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte beschwert.