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UKW- und Webradionachrichten. 08.09.2015 - 16 Uhr

15. 09. 08

 + Eppingen: Brand in Asylbewerberheim durch technischen Defekt
 + Leipzig: Prozess gegen „Kinderzimmer-Dealer“ fortgesetzt
 + Berlin: G36 wird ausgemustert
 + Weitere Meldungen des Tages

Eppingen - mikeXmedia -
Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Baden-Württemberg liegen der Polizei erste Erkenntnisse zur Ursache vor. Demnach wurde das Feuer in einem Wohncontainer vermutlich durch einen technischen Defekt ausgelöst. Anhaltspunkte auf einen zuerst vermuteten Brandanschlag hatten sich nicht ergeben, so ein Sprecher der Ermittlungsbehörden. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall in der Nacht zum Dienstag niemand, weil der Container leerstand. Die Flüchtlinge werden jetzt auf andere Räume in der Aufnahmeeinrichtung verteilt. Es handelt sich um das größte Aslybewerberheim in der Region, so das zuständige Landratsamt Heilbronn. Im Fall eines weiteren Brandes in Thüringen, dauern die Ermittlungen noch an.

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Leipzig - mikeXmedia -
In Leipzig ist der Prozess gegen den „Kinderzimmer-Dealer“ fortgesetzt worden. Vor dem Gericht kündigte die Verteidigung des Angeklagten an, dass für den nächsten Termin eine Stellungnahme vorgesehen ist. Dabei wurde aber nicht von einem Geständnis des 20-jährigen gesprochen. Der junge Mann wolle seine Version darstellen. Angeklagt ist der mutmaßliche Betreiber einer Online-Drogenbörse wegen des Vertriebs von über 900 Kilogramm Drogen und verschreibungspflichtigen Medikamenten. Den Verkauf hatte der 20-jährige aus seinem Kinderzimmer heraus, ohne Ahnung seiner Eltern unternommen.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach dem G36-Debakel bei der Bundeswehr werden die alten Waffen jetzt ausgemustert. Zehntausende neue Gewehre sollen angeschafft werden, so das Verteidigungsministerium in Berlin. Ressortchefin von der Leyen teilte mit, nach fast 20 Jahren wolle man eine neue Generation Sturmgewehr für die Bundeswehr beschaffen. Dazu soll es eine Ausschreibung des Auftrags geben. Schon im April hatte von der Leyen bekanntgegeben, dass das G36 nach erheblichen Präzisionsproblemen keine weitere Zukunft in der Bundeswehr habe. Der Waffenhersteller hatte im Streit um die Treffsicherheit immer wieder erklärt, dass man in eigenen Untersuchungen keine Fehler an den Waffen gefunden hätte.