+ Istanbul: Politische Lage verschärft sich
+ Athen: Erneut über 2000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet
+ Brüssel: Türkei verschiebt Flüchtlingsgespräche mit der EU
+ Berlin: Bahn hinkt eigenem Pünktlichkeitsziel hinterher
+ Weitere Meldungen des Tages
Istanbul - mikeXmedia -
Der bisher schwerste Anschlag in der Geschichte der Türkei hat die politische Lage in dem Land verschärft. In drei Wochen stehen dort die Parlamentswahlen an. Tausende Menschen waren gestern auf die Straßen gegangen und hatten den Opfern des Doppelanschlags gedacht. Dabei beschimpften sie in Sprechchören Staatspräsident Erdogan als Mörder. Bei dem Doppelanschlag auf eine regierungskritische Friedensdemonstration am Wochenende waren über 90 Menschen getötet und über 150 Personen verletzt worden.
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Athen - mikeXmedia -
Über das Wochenende sind von der griechischen Küstenwache erneut über 2000 Menschen aus Seenot gerettet worden. In mehreren Booten waren die Flüchtlinge unterwegs von Nordafrika nach Europa. Hunderte weitere Migranten hatten es sogar aus eigener Kraft geschafft, auf griechische Inseln zu gelangen, so die Küstenwache des Landes. Derzeit herrscht im Mittelmeerraum gutes Wetter. Dies hat nach Angaben der griechischen Sicherheitsbehörden zu einem deutlichen Anstieg des Flüchtlingsaufkommens nach Südeuropa geführt.
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Brüssel - mikeXmedia -
Die Gespräche zwischen der Türkei und der EU über die Zusammenarbeit in der Flüchtlingskrise sollen wegen des Doppelanschlags vom Wochenende verschoben werden. Darum hat die türkische Regierung in Ankara gebeten. Eine von EU-Vertretern geplante Reise in die Türkei wurde bereits verschoben. Eigentlich sollten am Donnerstag schon die Ergebnisse zu den Verhandlungen mit der Türkei in der Angelegenheit präsentiert werden. Ein neuer Termin wurde bislang noch nicht bekanntgegeben.
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Berlin - mikeXmedia -
Seit über einem halben Jahr hinkt die Bahn ihren selbstgesteckten Pünktlichkeitszielen hinterher. Das geht aus einem Zeitungsbericht hervor. Dort gibt sich die Bahn jedoch selbstkritisch. Ein Sprecher teilte mit, dass die Lage nicht zufriedenstellend sei. Der Verkehrskonzern verfolgt das Ziel, dass 80 Prozent der Züge im Fernverkehr planmäßig ankommen. Aktuell liegt die Zuverlässigkeit bei 70,7 Prozent. Eigenen Angaben der Bahn zufolge liegt ein Zug dann im Plan, wenn er weniger als sechs Minuten zu spät am Bahnhof eintrifft.