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UKW- und Webradionachrichten. 19.10.2015 - 6 Uhr

15. 10. 19

 + Manila: Schwere Schäden durch Taifun auf den Philippinen
 + Berlin: DB-Gütersparte kommt auf den Prüfstand
 + Teheran: Steinmeier ruft Iran zur Umsetzung des Atom-Abkommens auf
 + Halle: Flüchtlinge könnten in ehemaligen Gefängnissen untergebracht werden
 + Berlin: De Maizere verurteilt Anschlag auf Kölner OB-Kandidatin

Manila - mikeXmedia -
Der Taifun, der am Wochenende die Philippinen heimgesucht hat, hat schwere Schäden angerichtet. Strommasten und Bäume wurden umgerissen, es kam zu fast zwei Meter hohen Überflutungen in den Straßen. Hunderte Menschen mussten aus überschwemmten Häusern und vor Erdrutschen in Sicherheit gebracht werden. Die Menschen wurden von zahllosen Helfern gerettet. 31 Patienten eines Krankenhauses mussten evakuiert werden. Rund 14.000 Menschen waren aus den Küstengebieten ins Landesinnere geflüchtet. Über Verletzte oder Tote gab es zunächst keine Angaben. Die Behörden hatten schon bevor der Taifun auf Land getroffen war, Evakuierungs- und Alarmierungsmeldungen herausgegeben.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Gütersparte DB Schenker Rail wird verkleinert. Das hat die Deutsche Bahn in Berlin mitgeteilt. Hintergrund sind die roten Zahlen in der Unternehmenssparte. Das Geschäftsmodell des Güterverkehrs soll explizit auf den Prüfstand kommen, so Bahnchef Grube zum Wochenbeginn. Die wirtschaftliche Stabilität und die Zukunftsfähigkeit des Konzerns müsse abgesichert werden, auch wenn im Zuge der Umstrukturierung Arbeitsplätze verloren gehen. Konkrete Zahlen wurden von Grube aber noch nicht genannt. Auch für das laufende Geschäftsjahr bremste der Bahnchef die Erwartungen an die Gütersparte. Dabei stellte er finanzielle Verluste in Aussicht.

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Teheran - mikeXmedia -
Im Rahmen seines Iran-Besuchs hat Außenminister Steinmeier das Land aufgefordert, die Atom-Vereinbarungen umzusetzen. Es sei die Frage, ob der Iran seine Verpflichtungen erfüllt, so der Bundesaußenminister. Das Abkommen wurde Mitte Juli geschlossen und konnte nach langer Debatte zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland unter Dach und Fach gebracht werden. Mehr als ein Jahrzehnt lang stand der Iran unter dem Verdacht, an Atomwaffen zu arbeiten. Das Land beteuerte stets, nur eine zivile Nutzung von Atomkraft zu verfolgen.

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Halle - mikeXmedia -
Die Regierung in Sachsen-Anhalt hat in Erwägung gezogen, Flüchtlinge künftig auch in ehemaligen Gefängnissen unterzubringen. Derzeit gebe es kein Gebäude, das nicht geprüft werden, so Landesfinanzminister Bullerjahn am Rande eines SPD-Parteitags. Bei der Prüfung mache ich keinen Unterschied zwischen einer Justizvollzugsanstalt und einem Baumarkt, so Bullerjahn. Zuvor war in einer Zeitung berichtet worden, dass eine Haftanstalt in Dessau-Roßlau als Alylunterkunft näher untersucht werde. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingsproblematik gab es unterdessen auch in Schweden einen Anschlag auf eine geplante Unterbringungseinrichtung. Nach Angaben der Polizei ist von Brandstiftung auszugehen. Verletzt wurde bei dem Anschlag auf das noch leerstehende Gebäude niemand. Wer für das Feuer verantwortlich ist, kann die Polizei noch nicht sagen. Die Ermittlungen dauern an.