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UKW- und Webradionachrichten. 01.11.2015 - 6 Uhr

15. 11. 01

 + Moskau: Trauertag nach Flugzeugabsturz
 + Athen: Flüchtlinge werden umverteilt
 + Berlin: Spitzentreffen der Koalition zur Flüchtlingsproblematik
 + Weitere Meldungen des Tages

Moskau - mikeXmedia -
Tag der Trauer in Russland. Die Regierung in Moskau gedenkt damit der Opfer des Flugzeugabsturzes, die in Ägypten ums Leben gekommen sind. Es handele sich um einen nicht wiedergutzumachenden Verlust, so der russische Ministerpräsident gegenüber den Medien. Bei dem Unglück kamen alle 224 Menschen an Bord des Airbus ums Leben. Unter den Todesopfern sind 24 Kinder. Russland lässt den Absturz untersuchen. Flugschreiber und Stimmenrekorder sollen in Moskau ausgewertet werden, hieß es von den Behörden weiter. Der Airbus A321 war aus bisher noch ungeklärter Ursache in Ägypten kurz nach dem Start abgestürzt. Bislang gehen die Unfallermittler von einem technischen Defekt aus.

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Athen - mikeXmedia -
In der kommenden Woche werden 160.000 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland auf andere Länder der EU umverteilt. Das hat eine Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise berichtet. Genaue Zahlen wurden allerdings nicht genannt. Schon in den vergangenen Monaten war in der EU heftig über eine Umverteilung von Flüchtlingen debattiert worden. Die Umsetzung entsprechender Programme war bislang aber nur schleppend vorangekommen. Der Flüchtlingsstrom nach Europa hält unterdessen unvermindert an. Am Wochenende kamen erneut Tausende Menschen an die Grenzen Ungarns und Kroatiens. Die Polizei in Slowenien meldete 7500 Flüchtlinge an einem Tag. Auf der Balkanroute sind bislang mehr als 100.000 Menschen durch Slowenien gekommen, sie werden an die österreichische Grenze weitergeleitet. Auch an der bayerischen Grenze ist die Lage unverändert. Dort kommen täglich ebenfalls immer noch Hunderte bis Tausende Flüchtlinge an. Der Zustrom der Menschen ist zwischen Österreich und Deutschland neu geregelt worden. An fünf Grenzübergängen wurden Übergabe- und Kontrollstellen eingerichtet.

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Berlin - mikeXmedia -
Spitzenpolitiker der SPD haben vor Stimmungsmache und einer Stärkung extremistischer Ränder gewarnt. Justizminister Maas sagte, dass populistischer Krawall keine Probleme löse. Hintergrund sind die Konflikte innerhalb der Union über den Kurs in der Asylpolitik. Die Streitigkeiten sollen dieses Wochenende beigelegt und Wege zur Begrenzung der Flüchtlingszahlen gefunden werden. Die Parteispitzen von Union und SPD hatten sich gestern bereits vorab in Berlin zu getrennten Sitzungen getroffen. Heute kommen die jeweiligen Koalitionsvertreter ebenfalls in Berlin mit Bundeskanzlerin Merkel zu weiteren Gesprächen zusammen.

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Berlin - mikeXmedia - WH
Die bisherige SPD-Generalsekretärin Fahimi wird nicht wieder für das Amt antreten. Stattdessen wechselt sie als Staatssekretärin ins Bundesarbeitsministerium zu Ressortleiterin Andrea Nahles. Das hat SPD-Chef Gabriel in Berlin im Rahmen einer Pressekonferenz mitgeteilt und dementsprechende Medienberichte bestätigt. Gleichzeitig kündigte Gabriel an, beim SPD-Bundesparteitag im Dezember wieder eine Frau für das Amt vorschlagen zu wollen.