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UKW- und Webradionachrichten. 18.01.2016 - 6 Uhr

16. 01. 18

 + Wien: Sanktionen gegen den Iran aufgehoben
 + Istanbul: Weitere Festnahmen nach Anschlag in Istanbul
 + Oeversee: Dänemark verteidigt wiedereingeführte Grenzkontrollen
 + München: CSU-Landtagsfraktion in Bayern plädiert für inneren Einsatz der Bundeswehr
 + Berlin: Weiterhin Behinderungen durch Winterwetter auf den Gleisen

Wien - mikeXmedia -
Der jahrelange Streit um das Atomprogramm ist beigelegt. Damit haben die internationale Gemeinschaft und der Iran einen der wohl größten Siege in der Diplomatie in diesem Jahrzehnt verzeichnen können. Die Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen das Land wurden zum Wochenbeginn von der EU und den USA aufgehoben. Der Iran kann damit wieder Öl und Gas in die EU exportieren und erhält wieder Zugang zu den internationalen Finanzmärkten. Auch Firmen aus dem Westen dürfen wieder Geschäfte mit dem Iran machen.

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Istanbul - mikeXmedia -
Zum Wochenbeginn hat sich in der Türkei die Zahl der Festnahmen nach dem Anschlag in Istanbul auf 17 Verdächtige erhöht. Das hat die Staatsanwaltschaft mitgeteilt und gleichzeitig gegen 16 Personen Haftbefehle beantragt. Den Verdächtigen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Am vergangenen Wochenende war noch von sieben Verdächtigen die Rede.

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Oeversee - mikeXmedia -
Bei der Tagung des Bundes Deutscher Nordschleswiger in Schleswig-Holstein, hat der dänische Verkehrsminister Schmidt, die wiedereingeführten Passkontrollen an der Grenze zu Deutschland verteidigt. Es gehe darum, Ruhe und Ordnung zu bewahren, so der liberale Politiker. Der Hauptvorsitzende des Bundes, Jürgensen hingegen erklärte, dass Dänemark eine Mitschuld an der Schwäche der EU in der Flüchtlingskrise trage. So picke man sich in dem Land die Rosinen aus dem EU-Kuchen, kritisierte Jürgensen.

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München - mikeXmedia -
Die CSU-Landtagsfraktion in Bayern plädiert dafür, die Bundeswehr auch bei der Grenzsicherung einzusetzen. Fraktionschef Kreuzer verwies dabei auf die Aussagen des Bundes, dass er zu einer umfassenden Sicherung der Grenzen nicht genügen Polizisten zur Verfügung habe. Der Einsatz der Bundeswehr sei an dieser Stelle dann die beste Lösung, so Kreuzer in einem Interview. Zuvor hatte schon Bundesfinanzminister Schäuble einen entsprechenden Vorschlag zu Bundeswehreinsätzen im Inneren geäußert.

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Berlin - mikeXmedia -
Auch zum Beginn der neuen Woche müssen sich zahlreiche Bahnreisende weiter auf Verzögerungen einstellen. Wegen der kalten Witterung, Eis und Schnee hat die Bahn auf einigen Streckenabschnitten Tempolimits erlassen. Die Schnellzüge wurden damit auf maximal 200 Stundenkilometer heruntergeregelt. Es kam zu Verspätungen von bis zu 40 Minuten. Nach heftigen Schneefällen kam es auch zu Ast- und Baumbrüchen, die Oberleitungen oder Gleisabschnitte beschädigten oder blockierten. Der Schnee sorgte auch in den Alpen für erhöhte Lawinengefahr. Dem Lawinenwarndienst zufolge wurde die dritte von fünf Warnstufen ausgegeben. In einigen Regionen fielen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee über Nacht.