+ Brüssel: Hooligans stören Gedenkmarsch
+ Rom: Papst hält Ostermesse
+ Palmyra: Oasenstadt wieder in der Hand von Regimetruppen
Brüssel - mikeXmedia -
Trotz der Absage des Trauermarsches in Brüssel haben sich am Sonntagmittag mehrere Hundert Menschen an der Börse versammelt. Das Gedenken an die Todesopfer der Terroranschläge wurde jedoch von Hunderten Hooligans gestört. Das hat die Polizei in der belgischen Hauptstadt mitgeteilt. Es kam zu Auseinandersetzungen und Randale. Die Behörden sprachen von 450 zum Teil alkoholisierten Menschen, gegen die auch Wasserwerfer eingesetzt werden mussten. Das nationale Krisenzentrum in Brüssel korrigierte am Sonntag außerdem die Zahl der Todesopfer nach oben. Es ist jetzt klar, dass auch die Attentäter bei den Anschlägen ums Opfer kamen. Es handelt sich dabei um drei mutmaßliche Verdächtige. Die Zahl getöteten Zivilisten liegt damit bei 28 Personen.
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Rom - mikeXmedia -
Unter starken Sicherheitsvorkehrungen ist in Rom die Ostermesse gefeiert worden. Bei seiner Osterbotschaft hatte Papst Franziskus dabei die „blinde und grausame Form der Gewalt“ bei den Anschlägen in Brüssel verurteilt. Er gedachte in der Messe den Menschen, die in Brüssel und an anderen Orten in der Welt von Terroristen getötet wurden. Papst Franziskus spendete von der Loggia des Petersdoms aus auch den traditionellen Segen Urbi et Orbi. Zur Ostermesse auf dem Petersplatz in Rom waren mehrere Zehntausend Menschen erschienen. In Deutschland hatten die Bischöfe in ihren Osterpredigten unterdessen zu mehr Solidarität in der Gesellschaft und Offenheit gegenüber Flüchtlingen aufgerufen. So bräuchten Christen keine Angst vor Überfremdung oder Islamisierung zu haben, so der Bischof von Münster. Die Terroranschläge von Belgien wurden auch in anderen Osterpredigten thematisiert. Der evangelische Landesbischof von Hannover bezeichnete Terror als Gotteslästerung. Der katholische Bischof von Osnabrück rief die Christen auf, angesichts von Terror und Gewalt nicht zu resignieren.
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Palmyra - mikeXmedia -
Die syrische Oasenstadt Palmyra ist wieder fest in der Hand von Regimetruppen. Das hat ein Militärsprecher am Sonntag mitgeteilt. Zehn Monate nach der Eroberung der Stadt durch die Terrormiliz Islamischer Staat, konnten die Regimetruppen die Stadt nach gezielten Offensiven zum Wochenende wieder unter eigene Kontrolle bringen. In Palmyra gibt es mehrere Unesco-Weltkulturerbestätten, die von den Terroristen zum Teil vollständig zerstört wurden. Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sollen die Kulturgüter so weit wie möglich wieder aufgebaut werden. Man erhofft sich dadurch, dass die historische Identität der Oasenstadt bewahrt werden kann. Die Einnahme von Palmyira durch Regimetruppen bedeutet für den IS eine herbe Niederlage in Syrien.