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UKW- und Webradionachrichten. 09.08.2016 - 16 Uhr

16. 08. 09

 + Genf: WHO beklagt Angriffe auf Krankenhäuser in Aleppo
 + Fritzlar: Von der Leyen begrüßt Erdogan-Putin-Treffen
 + Berlin: Grüne fordern Nachbesserungen bei Antidiskriminierungsgesetz
 + Ludwigsburg: Offenbach 8 frühere NS-Verbrecher aufgespürt
 + Weitere Meldungen des Tages

Genf - mikeXmedia -
Der Weltgesundheitsorganisation zufolge ist es im Juli zu zehn Angriffen auf Gesundheitseinrichtungen in Aleppo gekommen. Die medizinische Versorgung in der belagerten Stadt wird durch diese gezielten Attacken immer schwieriger. Acht von zehn Krankenhäuser in den Stadtgebieten, die immer noch von Rebellen gehalten werden, sind inzwischen teilweise oder überhaupt nicht mehr funktionsfähig, so die WHO weiter. Die Organisation beklagte, dass nur noch 35 Ärzte im Einsatz sind und die Möglichkeit der Versorgung von Verletzten und Kranken weit hinter den tatsächlichen Erfordernissen zurückbliebe.

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Fritzlar - mikeXmedia -
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat das heutige Treffen der türkischen und russischen Präsidenten Erdogan und Putin begrüßt. Es ist immer gut, wenn man Gespräche führt, so von der Leyen bei einem Truppenbesuch in Hessen. Hinsichtlich der Nato-Mitgliedschaft stellte die Ministerin klar, dass sie keinen Zweifel daran habe, auf welche Seite die Türkei gehöre. Das Treffen zwischen Erdogan und Putin war mit Spannung erwartet worden. Die Türkei hatte zuvor von einem historischen Neustart der Beziehungen gesprochen.

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Berlin - mikeXmedia -
Auch zehn Jahre nach Inkrafttreten des Antidiskriminierungsgesetzes sehen die Grünen im Bundestag noch Nachbesserungsbedarf. Einzelpersonen würden sich häufig scheuen, durch alle Instanzen zu gehen, wenn sie sich diskriminiert fühlen, so die parlamentarische Geschäftsführerin Hasselmann. Für den Unionsfraktionsvize Fuchs kommen unterdessen mögliche Verbandsklagen nicht in Frage. Wenn jemand Recht suche, könne er zu einem Anwalt gehen und klagen, so Fuchs im Fernsehen.

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Ludwigsburg - mikeXmedia -
Die Zentrale Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen hat acht mutmaßliche NS-Täter aufgespürt. Es handelt sich um vier Männer und vier Frauen, die in einem KZ bei Danzig tätig waren. Den acht Personen wird Beihilfe zum Mord in Tausenden Fällen vorgeworfen. Mit den Fällen befassen sich schon mehrere Staatsanwaltschaften. Unter anderem waren die mutmaßlichen NS-Verbrecher als Wachleute, Schreibkraft, Telefonisten oder Fernsprechvermittler in dem Lager tätig.