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UKW- und Webradionachrichten. 12.08.2016 - 16 Uhr

16. 08. 12

 + Moskau: Putin entlässt Stabschef
 + Hannover: Niedersachsen legt Islamvertrag auf Eis
 + Wuppertal: Munition aus JVA verschwunden
 + Saarbrücken: Nach Leichenfund dauern Ermittlungen weiter an

Moskau - mikeXmedia -
Der russische Präsident Putin hat seinen langjährigen Vertrauten und Stabschef Iwanow entlassen. Der 63-jährige ist fortan nicht mehr Leiter des Präsidialamtes, so der Kreml in Moskau. Ein Nachfolger ist bereits gefunden. Es handelt sich um den bisherigen Stellvertreter von Iwanow, Anton Waino. Am 18. September wird in Russland ein neues Parlament gewählt. Laut Putin hieß es, das Iwanow selber um die Zuteilung eines neuen Posten gebeten habe. Der Leiter des Präsidialamts ist nach dem Präsidenten der zweitmächtigste Mann im Kreml.

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Hannover - mikeXmedia -
Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen hat den unterschriftsreifen Islamvertrag vorerst auf Eis gelegt. Damit reagiert man auf die Debatte über die Lage in der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch. In den kommenden Monaten müsse zunächst in Ruhe erörtert werden, welche Beeinflussung der muslimischen Verbände durch die Türkei erfolge. Das hat Ministerpräsident Weil am Freitag mitgeteilt. Im Blick hat er dabei vor allem den türkischen Moscheeverband Ditib. Der Verband muss derzeit Kritik einstecken, der verlängerte Arm des türkischen Präsidenten Erdogan zu sein.

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Wuppertal - mikeXmedia -
Aus einer Justizvollzugsanstalt in Nordrhein-Westfalen sind 1000 Schuss Munition verschwunden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal eingeräumt hat. Damit wurde ein entsprechender Zeitungsbericht bestätigt. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Diebstahls gegen Unbekannt aufgenommen. Bei der verschwundenen Munition handelt es sich um Patronen, die in Dienstwaffen von Polizei und JVA-Angestellten verwendet werden. In dem Fall war offenbar schon im Mai Anzeige erstattet worden.

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Saarbrücken - mikeXmedia -
Nach dem Leichenfund eines Ehepaares im Saarland dauern die Ermittlungen weiter an. Es handelt sich vermutlich um ein Gewaltverbrechen. Dies habe die Spurenlage ergeben, hieß es von der Polizei. Die Tat muss sich schon vor einiger Zeit ereignet haben. Vom 46-jährigen Sohn des Ehepaares, der unter der selben Adresse gemeldet war, fehlt bislang jede Spur. Informiert worden war die Polizei von einem Sanitätshaus. Dort hatte sich ein Mitarbeiter um die 80- und 81-jährigen Eheleute gesorgt, nachdem er sie über mehrere Tage nicht erreichen konnte.