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UKW- und Webradionachrichten. 21.08.2016 - 12 Uhr

16. 08. 21

 + Washington: Obama reist am Dienstag nach Louisiana
 + Berlin: Türkei fordert BND auf Kampf gegen die Gülen-Bewegung zu unterstützen
 + Salzburg: Experten kritisieren Vorschlag zum Burka-Verbot
 + Weitere Meldungen des Tages

Washington - mikeXmedia -
Übermorgen wird US-Präsident Obama die Katastrophenregion in Louisiana besuchen. Das hat das Weiße Haus in Washington mitgeteilt. Mit den örtlichen Behörden wurde bereits abgestimmt, wann ein angemessener Zeitpunkt für einen Besuch sei. Präsident Obama will sich vor Ort selber ein Bild von den Zerstörungen machen, die durch massive Überflutungen verursacht wurden. Im Mittelpunkt stehen zudem Absprachen mit den Hilfskräften, welche Unterstützung von der Regierung benötigt wird. Obama hatte Kritik einstecken müssen, dass er sich erst jetzt in Louisiana zeigt und seinen Sommerurlaub nicht unterbrochen hatte. # # #

Berlin - mikeXmedia -
Der Bundesnachrichtendienst ist vom türkischen Geheimdienst aufgefordert worden, Ankara im Kampf gegen die Gülen-Bewegung zu unterstützten. Das geht aus einem Magazinbericht unter Berufung auf geheime Dokumente hervor. Der BND soll auf Entscheidungsträger und Gesetzgeber in Deutschland einwirken, damit auch gegen Anhänger des Predigers Gülen vorgegangen wird. Die Türkei fordert die Auslieferung von Sympathisanten der Gülen-Bewegung und des Predigers selber, der sich in den USA im Exil aufhält. Die türkische Regierung macht ihn für den Putschversuch verantwortlich. Gülen weist die Vorwürfe zurück.

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Salzburg - mikeXmedia -
An dem vorgeschlagenen Teilverbot der Vollverschleierung haben Experten Kritik geäußert. Die Maßnahme mit dem Ziel der besseren Integration sowie Terror-Vorbeugung sei reine Symbolpolitik. Es sei kein Fall bekannt, in dem ein Burka-Verbot einen Terroranschlag verhindert oder den Weg in den Terrorismus erschwert hätte, so ein Radikalisierungsforscher. Ein Teilverbot könnte sogar eher kontraproduktiv sein. Auf Jahre hinaus wird Europa noch mit Terror, Migration und Instabilität konfrontiert sein, so die Einschätzung der Experten weiter.