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UKW- und Webradionachrichten. 24.10.2016 - 6 Uhr

16. 10. 24

 + Brüssel: Weitere Beratungen über Ceta
 + Doha: Bauarbeiter ums Leben gekommen
 + Calais: Ausschreitungen bei Räumung von Flüchtlingslager
 + Berlin: Fues will Übergangsszenario für Brexit
 + Duisburg: Dieselautos weiterhin hoch im Kurs

Brüssel - mikeXmedia -
Heute soll weiter über das geplante europäisch-kanadisch Freihandelsabkommen gesprochen werden. EU-Ratspräsident Tusk, EU-Kommissionschef Juncker, sowie der belgische und kanadische Regierungschef Michel und Trudeau werden sich zu Beratungen treffen. Am Donnerstag soll Ceta eigentlich unterzeichnet werden. Der französischsprachige Teil Belgiens hat der Zentralregierung aber noch kein grünes Licht gegeben. Die EU braucht zur Zustimmung das Einvernehmen aller 28 Mitgliedsstaaten. # # #

Doha - mikeXmedia -
In Katar ist ein Arbeiter auf einer Baustelle für die Fußball-WM 2022 ums Leben gekommen. Damit sind bislang drei Todesopfer zu verzeichnen. Den Organisatoren zufolge standen die Unfälle jedoch nicht im Zusammenhang mit den Arbeiten. Dies sei nur beim jüngsten und jetzt gemeldeten Unglück der Fall, hieß es von einem Sprecher. Die Arbeitsbedingungen in Katar werden immer wieder kritisiert. Vor allem Menschenrechtsorganisationen sind mit den Umständen auf den Baustellen nicht einverstanden.

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Calais - mikeXmedia -
Bei der Räumung des Flüchtlingslagers in Calais ist es am Sonntag zu Ausschreitungen gekommen. Mehrere Dutzend Menschen waren mit Steinen und Flaschen auf Polizisten losgegangen. Die Beamten setzten sich mit Tränengas zur Wehr. Das Lager in Calais ist seit langer Zeit umstritten. Die Räumung war schon länger angekündigt worden. Rund 6500 Menschen sind noch vor Ort. Die Flüchtlinge sollen auf andere Aufnahmezentren im ganzen Land verteilt werden.

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Berlin - mikeXmedia -
Clemens Fues, der Chef des Münchner ifo-Instituts, hat für ein Übergangsszenario beim Brexit geworben. Es könnte zu einem harten EU-Austritt Großbritanniens kommen, so der Ökonom. Der offizielle Austritt sollte über Jahre hinweg erfolgen, damit auch Zeit für neue Abkommen bestehe. Vor allem in Hinblick auf die Entwicklungen des Binnenmarktes. Die langfristigen Beziehungen der Briten und der EU könnten in der Zeit danach geklärt werden, so Fues Vorschlag.

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Duisburg - mikeXmedia -
Dieselautos sind trotz des Abgas-Skandals bei VW weiter im Kommen. Die Bürger in Deutschland setzen verstärkt auf entsprechende Fahrzeuge. Bis September wurden überwiegend Dieselautos verkauf, wie von der Uni Duisburg nach einer entsprechenden Untersuchung mitgeteilt wurde. Dabei stellte sich auch heraus, dass immer stärkere Motorisierungen von den Käufern gewählt werden. Aber auch bei den Benzinern wählen die Käufer mehr PS. Verkaufsstärkste Wagen blieben Benziner mit 52 Prozent vor Dieselfahrzeugen mit 47 Prozent. Der Rest entfiel auf andere Antriebe, wie Gas oder Elektro.