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UKW- und Webradionachrichten. 11.12.2016 - 6 Uhr

16. 12. 11

 + Washington: USA werfen Russland Eingriff in die Wahlen vor
 + Paris: Kerry wirft Assad-Regime Kriegsverbrechen vor
 + Berlin: Kipping will mit starker Linken gegen Rechts vorgehen
 + Weitere Meldungen des Tages

Washington - mikeXmedia -
Russland ist von den USA erneut vorgeworfen, Hackerangriffe verübt zu haben. Diesmal soll es sich um die Präsidentschaftswahlen handeln und den Wahlsieg von Donald Trump. Demnach soll gezielt in die Wahl eingegriffen worden sein, behauptet der Geheimdienst CIA. Man habe in der vergangenen Woche bereits den Senat über diese Einschätzung unterrichtet, hieß es in einem Zeitungsbericht. Durch die Hackerangriffe soll Donald Trump zum Wahlsieg verholfen worden sein. Bislang war man davon ausgegangen, dass die Aktionen nur darauf ausgerichtet waren, das Vertrauen ins US-Wahlsystem zu untergraben, wie es weiter hieß.

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Paris - mikeXmedia -
US-Außenminister Kerry ist der Ansicht, dass das syrische Regime im Syrien-Konflikt Kriegsverbrechen begangen hat. So verletzte die „wahllose Bombardierung durch das Regime“ das internationale Recht und stelle „in vielen Fällen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen“ dar, so Kerry. Er hatte gestern gemeinsam mit weiteren westlichen und arabischen Ländern an einem Syrien-Treffen in Paris teilgenommen. Russland und der Iran waren dabei auch aufgefordert worden, die Menschen die noch in den umkämpften Rebellengebieten in Aleppo sind, gehen zu lassen. Wegen der anhaltenden Offensive auf die syrische Stadt, hat die EU unterdessen weitere Sanktionen angekündigt. Dabei hieß es, dass diese sich gegen verantwortliche Personen sowie Organisationen richten würden. Auch von Unterstützern des Assad-Regimes wurde dabei gesprochen. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini verurteilte zudem die exzessive Gewalt gegen die Zivilbevölkerung, Helfer, Mediziner und die Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser.

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Berlin - mikeXmedia -
Katja Kipping von der Linken will mit ihrer Partei in Zeiten des aufsteigenden Rechtspopulismus für neue „linke Mehrheiten“ kämpfen. Das hat die Bundesvorsitzende auf einem Parteitag in Berlin mitgeteilt. Die Bildung einer rot-rot-grünen Koalition in Berlin bezeichnete Kipping dabei als Signal für die Bundestagswahl 2017. Es sei möglich, klare Haltung gegen Rechts zu zeigen und gleichzeitig auch Wahlen zu gewinnen, so die Linken-Bundesvorsitzende weiter.