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UKW- und Webradionachrichten. 05.03.2017 - 6 Uhr

17. 03. 05

 + Mogadischu: Cholera und Hungersnot in Somalia
 + Kuala Lumpur: Familien von MH370-Opern wollen weitersuchen
 + Kuala Lumpur: Malaysia weist nordkoreanischen Botschafter aus
 + Berlin: Wendt massiv in der Kritik wegen früherer Gehaltszahlungen
 + Istanbul: Deutsch-türkisches Verhältnis weiter belastet

Mogadischu - mikeXmedia -
In Somalia sind innerhalb von zwei Tagen mehr als 110 Menschen an Hunger und Cholera gestorben. Das hat die Regierung des nordostafrikanischen Landes mitgeteilt. Bei den Opfern handelt es sich vor allem um Ältere und Kinder. Örtliche Hilfsorganisationen sprechen von einer humanitären Katastrophe, die vor allem der Wasserknappheit in dem Land geschuldet ist. Auch wird beklagt, dass es nicht genügend Medikamente gibt, um alle Betroffenen zu versorgen. Die Vereinten Nationen schätzen, dass rund 15 Millionen Menschen am Horn von Afrika von Hunger bedroht sind.

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Kuala Lumpur - mikeXmedia -
Die Familien der vermissten Passagiere von Flug MH370 wollen gut anderthalb Monate nach dem Ende der offiziellen Suchaktion weiter nach Hinweisen auf das Flugzeugwrack suchen. Dazu soll eine private Stiftung eingerichtet werden. Die Familien sprachen bei einer Gedenkfeier zum dritten Jahrestag des Unglücks von rund 14 Millionen Euro, die benötigt würden. Die Boeing der Malaysia Airlines war am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord spurlos verschwunden. Bis heute sind die Hintergründe und der Verbleib des Flugzeugs und der Opfer ungewiss.

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Kuala Lumpur - mikeXmedia -
Malaysia hat den nordkoreanischen Botschafter als unerwünschte Person deklariert. Damit reagiert das Land auf den Giftmordanschlag am Halbbruder seines Machthabers Kim Jong Un. Er war auf dem Flughafen in Kuala Lumpur von zwei Frauen attackiert und vergiftet worden. Die beiden Täterinnen gaben an, sich in einer Fernsehshow zu wähnen und dachten zunächst einen Streich. Sie wiesen die Mordvorwürfe an dem Halbbruder zurück. Der nordkoreanische Botschafter hatte Malaysia wiederholt vorgeworfen, an der Ermordung beteiligt gewesen zu sein und mit äußeren Kräften zu paktieren.

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Berlin - mikeXmedia -
Dem Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Wendt ist vorgeworfen worden, jahrelang als Hauptkommissar in NRW Gehalt bezogen zu haben, ohne tatsächlich zu arbeiten. SPD-Vizechef Stegner hatte sich dazu kritisch im Internet geäußert. So hieß es: Große Töne spucken, aber mit der Wahrheit auf Kriegsfuß. Auch der Thüringer Regierungschef Ramelow hatte sich zu den Vorwürfen geäußert und führte das Kinderbuch „Die Raupe Nimmersatt“ an.

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Istanbul - mikeXmedia -
Die Absage mehrerer Wahlkampfveranstaltungen türkischer Minister ist vom Ministerpräsidenten des Landes, Yildirim, als sehr unglückliche Entscheidung gegen Freiheit und Demokratie bezeichnet worden. Er hatte sich am Samstag telefonisch mit Bundeskanzlerin Merkel unterhalten und dabei eingeräumt, dass die Türkei einen anderen Weg in der Wahlkampftaktik einschlagen wolle. Die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei waren durch die Streitigkeiten jüngst massiv belastet worden. Ankara reagierte mit einem Sturm der Entrüstung auf die Entscheidung mehrerer deutscher Städte, keine türkischen Wahlkampfveranstaltungen zu zulassen.