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UKW- und Webradionachrichten. 09.07.2017 - 18 Uhr

17. 07. 09

 + Hamburg: Aufräumarbeiten in vollem Gange
 + Berlin: Deutschland sollte sich auf neue Flüchtlingszuströme einrichten
 + Köln: Fast eine Million Menschen beim CSD
 + Der Wochenrückblick: 03.07.2017 - 07.07.2017

Hamburg - mikeXmedia -
Nach dem G20-Gipfel und den massiven Ausschreitungen sind in Hamburg die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Wie hoch die Schäden sind, die von den Randalierern angerichtet wurden, kann derzeit noch nicht beziffert werden. Sie dürften jedoch in die Million gehen. Bei den Ausschreitungen wurden Pflastersteine aus dem Boden gebrochen, Scheiben eingeworfen, Autos und Müllcontainer in Brand gesteckt. Viele Läden wurden zerstört und geplündert. Zahlreiche Menschen wurden festgenommen und verletzt. Auch auf den Seiten der Sicherheitsbehörden kam es zu verletzten Beamten. Die Chefin der Linksfraktion Wagenknecht forderte eine Abschaffung des G20-Gipfels. Im Grunde könne die Lehre nur sein, in Zukunft auf solche Show-Veranstaltungenganz zu verzichten, sagte sie in einem Interview. Im Zusammenhang mit den Gewaltausschreitungen machte Wagenknecht dem Bürgermeister von Hamburg, Scholz und Bundeskanzlerin Merkel schwere Vorwürfe. Die Kanzlerin habe den Gipfel nach Deutschland und Hamburg geholt, Scholz habe die Sicherheitslage völlig falsch eingeschätzt.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund ist der Ansicht, dass sich Deutschland auf einen erneuten Anstieg der Flüchtlingszahlen wappnen sollte. Rund 200.000 Migranten strömen weiterhin jedes Jahr nach Deutschland. Niemand könne mit Sicherheit vorhersagen, ob sich die Zahlen nicht noch weiter erhöhen. Auch entsprechende Wohnraumreserven seien erforderlich, so der Städte- und Gemeindebund weiter.

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Köln - mikeXmedia -
In Köln haben Hunderttausende Menschen die Parade zum Christopher Street Day verfolgt. Die Veranstalter sprachen von fast einer Millionen Menschen, die am Straßenrad zusahen. Beim Kölner CSD handelt es sich um die größte friedliche Demonstration von Schwulen, Lesben, Bi-, Inter- und Transsexuellen in Europa. Durch die Straßen der Domstadt waren rund 85 Mottowagen und zahlreiche Fußgruppen gezogen. Sie demonstrierten damit für eine rechtliche gesellschaftliche Akzeptanz und die Gleichstellung von Schwulen und Lesben.