Drucken

UKW- und Webradionachrichten. 04.09.2017 - 6 Uhr

17. 09. 04

+ Goslar: Türkei und Deutschland liegen weiter im Streit
+ Santa Rosa: Taube als Drogenschmuggler außer Gefecht gesetzt
+ Frankfurt/Main: Stundenlange Verzögerungen bei Bombenentschärfung
+ Weitere Meldungen des Tages

Goslar - mikeXmedia -
Im Streit um die Inhaftierung von zwei Deutschen in der Türkei ist kein Ende in Sicht. Außenminister Gabriel will den Druck auf Ankara erhöhen. Das hat er zum Wochenbeginn mitgeteilt. Die anderen EU-Staaten sollen sich an entsprechenden Maßnahmen beteiligen. Zuletzt hatte Deutschland die Reisehinweise für die Türkei verschärft und Wirtschaftshilfen reduziert. Mehrere Politiker hatten außerdem gefordert, die Beitrittsverhandlungen der Türkei zur Europäischen Union abzubrechen. Dem hatte sich Gabriel zwar nicht angeschlossen, die Verhandlungen bezeichnete er aber „weitgehend als eine Farce“. An der Entfremdung zwischen beiden Seiten gab Gabriel dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan die Schuld.

# # #

Santa Rosa - mikeXmedia -
In Argentinien haben die Behörden einen außergewöhnlichen Drogenschmuggler ausser Gefecht gesetzt. Eine Brieftaube war als Kurier eingesetzt worden, um Rauschgift in ein Gefängnis zu fliegen. Das Tier hatte dazu einen kleinen Rucksack aufgeschnallt. Der Kurierflug wurde durch eine Kugel unterbrochen, die Taube wurde von Polizisten erschossen. In dem kleinen Rucksack waren über 40 Pillen, mehrere Gramm Marihuana und ein USB-Stick. Über den Inhalt auf dem Datenträger machten die Behörden keine Angaben.

# # #

Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Frankfurt am Main hat sich am Sonntag über Stunden hingezogen. Zunächst hatten die Arbeiten des Kampfmittelräumdienstes fast zweieinhalb Stunden später als geplant begonnen. Danach stellten sich die Zünder wesentlich komplizierter als erwartet heraus. Alle drei konnten entfernt werden, bei zwei waren die Sprengladungen aber nicht zu entschärfen. Der Kampfmittelräumdienst musste die Kapseln gesondert ausbauen und die restlichen Bombenteile dann transportsicher machen. Um den Fundort des 1,4 Tonnen-Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg hatte es einen Sperrkreis mit einem Radius von 1,5 Kilometern gegeben. Mehr als 60.000 Menschen mussten evakuiert werden. Sie durften erst nach der erfolgreichen Beseitigung der Bombe wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Es hatte sich um die größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Bundesrepublik gehandelt.