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UKW- und Webradionachrichten. 08.10.2017 - 6 Uhr

17. 10. 08

+ Istanbul: Türkei erhöht Militärpräsenz an syrischer Grenze
+ London: Topmanager von Ryanair zieht seinen Hut
+ Dresden: Merkel will über Jamaika-Koalition sprechen
+ Berlin: Kritik an der Bahn wächst

Istanbul - mikeXmedia -
Die Türkei hat an der Grenze zu Syrien die Präsenz des Militärs erhöht. Vom türkischen Präsidenten Erdogan hieß es, dass es sich um eine „ernsthafte Operation“ zur Rückeroberung der syrischen Rebellenprovinz Idlib handele. Es wurden Kommandoeinheiten, gepanzerte Fahrzeuge und Rettungswagen in Stellung gebracht. Auch in den sozialen Netzwerken hatten Rebellen, die von der Türkei unterstütz werden berichtet, dass man sich auf eine gemeinsame Aktion vorbereite.

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London - mikeXmedia -
Beim irischen Billigflieger Ryanair hat einer der Topmanager am Wochenende seinen Hut genommen. Der bislang für den operativen Betrieb zuständige Michael Hickey wird das Unternehmen Ende des Monats verlassen. Es ist der erste Topmanager, der seinen Rücktritt inmitten der Kritik um Zehntausende gestrichene Flüge angekündigt hat. Mit den massenhaften Flugstreichungen soll ein Fehler bei der Planung der Pilotenurlaube behoben werden.

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Dresden - mikeXmedia -
Trotz einer noch ausstehenden Einigung mit der CSU im Streit über eine Obergrenze für Flüchtlinge, wird es wohl Gespräche über eine Jamaika-Koalition geben. Das hat Bundeskanzlerin Merkel am Wochenende mitgeteilt. Die Verhandlungen mit der FDP und den Grünen werden wohl schwierig sein, es gehe aber darum, eine verlässliche Regierung zu bilden. Das sagte Merkel bei einem Bundestreffen der Jungen Union in Dresden. Dort gab es auch eine Aussprache über die Gründe für die schweren Verluste der Union bei der Bundestagswahl. Viele Delegierte hatten Unverständnis über Merkels Reaktion direkt nach der Wahl und an der Kanzlerin selber geäußert.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Deutsche Bahn muss nach dem ersten heftigen Herbststurm „Xavier“ Kritik einstecken. Von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft wurde vor allem die Kommunikation als mangelhaft bezeichnet. Viele Reisende waren offenbar über das gesamte Ausmaß der Beeinträchtigungen nicht informiert. Sie müssen auch weiterhin mit starken Einschränkungen rechnen. Durch Sturmtief „Xavier“ waren an 500 Stellen auf über 1000 Bahnkilometern Gleise und Oberleitungen durch umgestürzte Bäume und abgerissene Äste beschädigt und blockiert worden. Über das Wochenende konnten einige wichtige Verbindungen bereits wieder freigegeben werden. Die Aufräumarbeiten laufen heute aber weiter. Die Bahn hofft, dass zu morgen auch die restlichen, bislang noch gesperrten Strecken, wieder freigegeben werden können. Wie hoch die Schäden sind, die durch Sturmtief „Xavier“ in der vergangenen Wochen angerichtet wurden, lässt sich bislang noch nicht beziffern.