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UKW- und Webradionachrichten. 05.11.2017 - 6 Uhr

17. 11. 05

+ Rom: Zahl der Toten nach Schiffsunglück gestiegen
+ Berlin: Müller will Aufklärung
+ Düsseldorf: Ermittlungen nach Zusammenstößen bei Kurdendemo
+ Bonn: Demonstrationen vor Klimakonferenz
+ Stuttgart: Modellprojekt fast wirkungslos

Rom - mikeXmedia -
Nach dem Schiffsunglück im Mittelmeer hat sich die Zahl der Todesopfer erhöht. Fast 30 Menschen überlebten das Unglück nicht, 64 Personen hatten Glück gehabt. Das hat die Internationale Organisation für Migration mitgeteilt. Wieviele Menschen sich an Bord des Schiffes befunden hatten, ist nicht bekannt. In den vergangenen vier Tagen wurden mehr als 2560 Migranten aus Seenot gerettet worden, wie weiter mitgeteilt wurde. Trotz der jüngsten Zwischenfällen gibt es inzwischen weniger Menschen, die über das Mittelmeer eine gefährliche Flucht nach Europa wagen.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin hat der Regierende Bürgermeister Müller nach Bekanntwerden von Missständen bei der dortigen Polizeiakademie eine umfassende Aufklärung gefordert. Es sei untragbar, wenn es tatsächlich mehrfach zu Missständen gekommen sei. Dem müsse man nachgehen und es müssen Konsequenzen gezogen werden, so Müller in einem Zeitungsinterview. An der Berliner Polizeiakademie soll es anonymen Hinweisen zufolge erhebliche disziplinarische Probleme und Gewalt geben. Vor allem bei Schülern mit Migrationshintergrund.

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Düsseldorf - mikeXmedia -
Wie die Polizei in Düsseldorf mitgeteilt hat, laufen nach den Zusammenstößen bei einer Kurden-Demonstration Ermittlungen gegen mehrere Teilnehmer. Unter anderem wurden verbotene Fahnen und Bilder der PKK-Bewegung gezeigt. Beamte wurden auch mit Fahnenstöcken attackiert. Von einer Polizeisprecherin wurde bestätigt, dass sich die Beamten teilweise mit Pfefferspray zur Wehr setzen mussten. Die beiden Demonstrationszüge waren wegen der verbotenen Symbole von der Polizei gestoppt worden.

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Bonn - mikeXmedia -
In Bonn beginnt morgen die Weltklimakonferenz. Schon im Vorfeld war es zu Demonstrationen von Klimaschützern gekommen. Sie gingen für den Ausstieg aus der Kohle und eine umfassende Energiewende auf die Straße. Einer Polizeisprecherin zufolge waren rund 7000 Menschen gekommen und hatten an der Kundgebung teilgenommen. Sie hatten Transparente geschwenkt auf denen „Klimakiller=Menschenkiller=RWE“ oder „Trump: Klima Genozid“ zu lesen war. Bei der Klimakonferenz sollen unter anderem die Beschlüsse des Pariser Klimaabkommens umgesetzt werden.

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Stuttgart - mikeXmedia -
In Baden-Württemberg ist ein Modellprojekt für ausländische Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt fast wirkungslos geblieben. Das hat der Regionalchef der dortigen Arbeitsagentur mitgeteilt. Nur acht Ausländern konnten über das Programm in Arbeit gebracht werden. Es handelt sich um Zahntechniker aus Asien und Südamerika sowie mehrere Erzieher. Das Programm war 2016 in Baden-Württemberg gestartet und gilt auch nur für dieses Bundesland.