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UKW- und Webradionachrichten. 26.01.2014 - 6 Uhr

14. 01. 26

 + Kiew: Erste erfolgreiche Gespräche zum Konflikt in der Ukraine
 + Kairo: Zahlreiche Verletzte und Tote nach Revolutions-Feier
 + Berlin: Türkische Gemeinde will islamischen Feiertag
 + Berlin: Mit Privilegien zu mehr E-Autos auf den Straßen
 + Berlin: Besserstellung von Müttern nur mit geringem Mehrwert

Kiew - mikeXmedia -
In der Ukraine ist ein erster Hoffnungsschimmer in Sicht. Staatspräsident Janukowitsch hatte nach zähen Verhandlungen Kompromissbereitschaft signalisiert. Die Forderungen nach einem Rücktritt seiner Regierung und Neuwahlen schlug er zwar weiter vehement aus, Oppositionsführer Klitschko wurden aber führende Regierungsämter angeboten. Neuer Regierungschef könnte der frühere Außenminister der Ukraine werden.

Kairo - mikeXmedia -
Der dritte Jahrestag der Revolution in Ägypten hat neun Menschen das Leben gekostet. 50 weitere Personen wurden bei Massenkundgebungen in Kairo verletzt. Die jubelnde Menge war am Samstag zum zentralen Tharir-Platz gezogen. Dabei blieben Zusammenstöße zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften nicht aus. Ägypten hatte sich mit schweren Sicherheheitsvorkehrungen gegen Demonstranten und Anhänger der ehemaligen Regierung gewappnet. Revolutionsaktivisten und die islamistische Muslimbruderschaft hatten zu Gegenkundgebungen aufgerufen.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kolat, hat sich für die Einführung eines gesetzlichen muslimischen Feiertags ausgesprochen. Mit Blick auf die Neuausrichtung der Türkischen Gemeinde sollen entsprechende gesellschaftliche Themen künftig auf einer Islamkonferenz beraten werden. Die Einführung eines Feiertags bezeichnete Kolat als wichtiges Signal an die muslimische Bevölkerung. Als Beispiel führte er dabei das Opferfest, als eines der wichtigsten islamischen Feste an.

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Berlin - mikeXmedia -
Keine Kaufprämien, dafür aber andere Privilegien. So will Verkehrsminister Dobrindt den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland beschleunigen und attraktiver machen. In einem Zeitungsinterview sprach er dabei von speziellen Parkplätzen und die Freigabe von Busspuren für E-Autos. Erklärtes Ziel von Union und SPD ist es, in den kommenden 6 Jahren eine Million Elektroautos auf die Straßen zu bringen und daran wolle man festhalten, so Dobrindt weiter.  

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Berlin - mikeXmedia -
Der Mehrwert bei der geplanten Besserstellung von Müttern wird nicht überall spürbar sein. Davon geht die Präsidentin des Bundesverbandes der Rentenberater, Herbrich aus. Viele deren Kinder vor 1992 geboren wurden, werden unter dem Strich weniger bekommen als erwartet. Wer nur ein geringes Alterseinkommen besitzt, wird nach der vorgesehenen Verrechnung sogar überhaupt nichts erhalten, so Herbrich weiter. Auch Frauen die Witwenrente erhalten gehen leer aus. Ihnen wird der zusätzliche Rentenpunkt für die Kindererziehung als Einkommen angrechnet.