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UKW- und Webradionachrichten. 04.06.2018 - 6 Uhr

18. 06. 04

 + Gaza: Neue Angriffe auf Hamas-Einrichtungen

 + Berlin: Äußerungen Gaulands sorgen für Empörung
 + Whistler: Weiter Ärger über Strafzölle der USA
 + London: Terrorgefahr in Großbritannien
 + Eschede: Gedenken an Opfer des ICE-Unglücks

Gaza - mikeXmedia -
Im Gazastreifen sind nach erneuten Raketenangriffen durch palästinensische Extremisten, 15 Militärposten sowie Einrichtungen der Hamas durch israelische Kampfjets bombardiert worden. Das hat die israelische Armee mitgeteilt. Sie seien eine Reaktion auf die am Wochenende von der Hamas angeführten Terroraktionen, so die Armee. Am Donnerstag war durch die Hamas eine Waffenruhe mit Israel verkündet worden. Dies wurde durch Israel dementiert. Das Land sei aber an einer Verschärfung der Lage nicht interessiert, hieß es aus Israel.

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Berlin - mikeXmedia -
Mit seiner Relativierung der NS-Zeit hat AfD-Chef Gauland eine Welle der Empörung losgetreten. SPD-Vize Stegner hatte Gauland auf Twitter als "Hetzer der übelsten Sorte" bezeichnet. Für Auschwitz-Überlebende wirken die kühl kalkulierten und hetzerischen Äußerungen Gaulands nur noch widerlich, erklärte das Internationale Auschwitz Komittee. Beim Bundeskongress des AfD-Nachwuchs sagte Gauland: "Hitler und die Nazis sind nur Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte."

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Whistler - mikeXmedia -
Weiter Ärger über die US-Strafzölle auf Aluminium und Stahl. US-Vertreter Mnuchin musste jetzt beim Treffen der G7-Finanzminister scharfe Kritik einstecken. Die Zölle wurden als rechtswidrig und Bruch der internationalen Regeln bezeichnet. Es werde geschlossen gegen die Zölle gehandelt wenn US-Präsident Trump nicht reagiere. Bundesfinanzminister Scholz bezeichnete das Verhalten der USA als bedrückend. In Kanada findet ab Freitag auch der G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs statt.

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London - mikeXmedia -
Die Terror-Gefahr in Großbritannien steigt wieder an. Wie das Innenministerium in London zum Wochenbeginn mitteilt gehe man davon aus, dass die Bedrohung durch rechtsextremen Terrorismus wächst. Besorgniserregend sei aber auch die Gefahr von islamistischen Attacken. Zum Jahrestag des Anschlags auf die Londoner Tower Bridge hatte das Innenministerium die Prognose veröffentlicht. Mit einem Lieferwagen waren am 3. Juni vergangenen Jahres drei islamistische Attentäter gezielt in Passanten der Brücke gefahren und hatten dabei drei Menschen getötet.

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Eschede - mikeXmedia -
20 Jahre nach der ICE-Katastrophe von Eschede haben Angehörige, Überlebende und Helfer der Opfer gedacht. Am 3. Juni waren beim bisher schwersten Zugunglück in Deutschland 101 Menschen getötet und 88 Reisende schwer verletzt worden. Bei der Gedenklveranstaltung sagte Bahnvorstand Lutz: "Die Erinnerung daran ist ständige Mahnung, dass Sicherheit Vorrang vor allem anderen haben muss. Der ICE 884 "Wilhelm-Conrad Röntgen" war mi 200 km/h gegen eine Betonbrücke geprallt. Ein gebrochener Radreifen wurde später als Unglücksursache festgestellt.