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UKW und Webradionachrichten. 25.06.2018 - 6 Uhr

18. 06. 25

+ Brüssel: Harter Kurs in der Asylpolitik gefordert
+ Rom: Fünf Jahre Haft und Geldstrafe für katholischen Geistlichen
+ München: Rekordstaulänge zum Ferienbeginn
+ Berlin: Proteste gegen Kohlenutzung
+ Berlin: Gewaltkontrollen im Berliner Bahnverkehr

Brüssel - mikeXmedia -
Im Migrationsstreit drängt Italien auf einen härteren Kurs und radikalen Wandel in der Asylpolitik. So müsse die Dublin-Regelung komplett überwunden werden, so der italienische Regierungschef Conte bei einem Sondertreffen von 16 EU-Staaten in Brüssel. Italien will die Flüchtlingsproblematik mit einem neuen Vorschlag angehen. Das bisherige System, nach der Migranten in dem Land einen Asylantrag stellen müssen, in dem sie zuerst die EU betreten, sei nicht mehr zeitgemäß. So die sinngemäße Kritik von Conte weiter.

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Rom - mikeXmedia -
Fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 5000 Euro lautet das Urteil für einen katholischen Geistlichen, der vom Vatikan wegen Kindesmissbrauchs verurteilt worden ist. Es ist die erste Strafe ihrer Art, die gegen einen ehemaligen Diplomaten verhängt wurde. Die Richter in Rom befanden den Mann des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornographie für schuldig. Zunächst waren fast 6 Jahre Haft und 10.000 Euro Strafe gefordert worden. Der Geistliche hatte am Wochenende dann ein Geständnis abgelegt.

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München - mikeXmedia -
Mit Staus in Rekordlänge sind die ersten Bundesländer in die Sommerferien gestartet. Bundesweit wurden 4300 Staus gemeldet zu denen es zwischen Freitag und Samstagmorgen kam. Die Gesamtlänge auf den Straßen hatte mehr als 10.000 Kilometer betragen. Einem ADAC-Sprecher zufolge hatten vor allem zahlreiche Baustellen und generell mehr Fahrten durch den Sommerferienbeginn zu den erheblichen Staulängen beigetragen. In diesem Jahr nutzten zudem mehr Reisende das Auto, wahrscheinlich aus Angst vor Terroranschlägen bei Flugreisen.

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Berlin - mikeXmedia -
Morgen wird die erste Sitzung der Kohlekommission stattfinden. In Berlin gab es im Vorfeld dazu bereits gestern eine Kundgebung von Kohlegegnern. Rund 1000 Aktivisten hatten im Berliner Regierungsviertel für deinen schnellen Kohleausstieg demonstriert. Der Protestzug wurde von mehreren Umweltverbänden wie Greenpeace, BUND und Campact organisiert. Von der Bundesregierung wurde unter anderem gefordert, ein Sofortprogramm zur Einhaltung der Klimaschutzziele aufzuerlegen.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Polizei hat am Wochenende verstärkte Gewaltkontrollen im Bahnverkehr von Berlin durchgeführt. Dabei wurden über 90 Straftaten festgestellt, am häufigsten Betäubungsmittelverstöße. 24 mal registrierte die Polizei Verstöße gegen das Waffenverbot und andere gefährliche Gegenstände. An den Berliner Bahnhöfen waren entsprechende Verbote erstmals in Kraft getreten. Durch neue Regeln hat die Polizei zudem mehr Befugnisse. Auch ohne konkrete Verdachtsmomente konnten Personen durchsucht werden. Insgesamt wurden laut Sicherheitsbehörden knapp 900 Menschen kontrolliert.