Sieben Minuten nach Mitternacht • Drama / Fantasy • FSK 12 • 04.05.2017
Mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ wurde „Sieben Minuten nach Mitternacht“ ausgezeichnet. Es überzeugten hier, neben der tollen Kamera und einem phantastischen Lichtkonzept auch Schnitt, Ausstattung, Sounddesign und der kluge Einsatz von Musik und Stille.
Connor kann nachts nicht schlafen. Der 13-jährige wird in der Schule gehänselt und zu Hause muss er sich mit seiner kranken Mutter auseinandersetzen. Auch sein Vater ist nicht für ihn da. Kein Wunder also, das der Junge von Alpträumen geplagt wird. Auch der Umzug zu seiner strengen, unnahbaren Großmutter ändert nichts an Connors Problem.
Eines Nachts bemerkt er, wie der alte gigantische Baum vor seinem Fenster zum Leben erwacht. In ihm ruht ein Monster, welches behauptet, Connor habe ihn zu sich gerufen. Er erzählt Connor jede Nacht unterschiedliche Geschichten, in denen der Junge die Wahrheit herausfinden soll. Die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verschwimmen allmählich…
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Patrick Ness und wurde mit Staraufgebot besetzt. Für alle ab 12 Jahren freigegeben ist „Sieben Minuten nach Mitternacht“ ab 04. Mai in den Kinos zu sehen
Einsamkeit und Sex und Mitleid • Drama • FSK unbekannt • 04.05.2017
Chaotisch, böse, scharfsinnig - der Film “Einsamkeit und Sex und Mitleid” analysiert das Liebesleben von Großstädtern und zeichnet ein stimmiges Porträt unserer Gesellschaft. Ständig auf der Suche nach dem großen Glück, geraten die Charaktere in einen Strudel, der ihnen den Boden unter den Füßen wegzieht. Um den Roman möglichst genau auf die Kinoleinwand zu übertragen, hat Regisseur Lars Montag das Drehbuch zusammen mit dem Buchautor Helmut Krausser geschrieben.
In einer Großstadt prallen die verschiedensten Lebensentwürfe und Vorstellungen aufeinander: zB Callboy Vincent, der von Julia gebucht wird - deren Eifreund lebt seine schmutzigen Phantasien lieber mit Internetbekanntschaft Janine aus. Lehrer Ecki scheint in die 14 jährige Swentja verliebt zu sein, die gern das unmoralische Angebot von Mahmud annehmen würde obwohl sie eigentlich mit Jonny zusammen ist. Doch nicht nur die Verwicklungn des Lebens machen den Film interessant, sondern auch die Randhandlungen: Swentjas Schwester wird entführt, was die Ehe der Eltern völlig ins bodenlose stürzt und was hat es mit dem geklauten Schuh aus dem ICE auf sich…?
All das verrät „Einsamkeit und Sex und Mitleid“ ab 04. Mai in den Kinos
Berlin Rebel High School• Dokumentation • FSK o.A. • 11.05.2017
Die Schule für Erwachsenenbildung e. V. (SFE) ist eine, 1973 in West-Berlin gegründete, Einrichtung des zweiten Bildungsweges zur Prüfungsvorbereitung auf die allgemeine Hochschulreife (Abitur) sowie den mittleren Schulabschluss. Die SFE ist die einzige selbstverwaltete demokratische Schule im deutschsprachigen Raum, die von Schülern und Lehrern basisdemokratisch organisiert wird. 2016 hat die SFE beim Deutschen Schulpreis den 2. Platz belegt
Den Schulbetrieb in Deutschland kennt Regisseur Alexander Kleider selbst ziemlich gut – immerhin hat der Dokumentarfilmer eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher absolviert, bevor er sich dem Film widmete. Rund 60.000 Jugendliche brechen jährlich die Schule ab, sie scheitern am deutschen Schulsystem. Es sind Schüler wie Alex, Lena, Mimy und Hanil, die Opfer von Mobbing wurden, am Leistungsdruck zerbrachen oder die strengen Hierarchien nicht akzeptieren konnten. Das basisdemokratische System der SFE in Berlin ist hier die Alternative: Jeder hat eine Stimme, jeder muss Verantwortung übernehmen. Lehrer und Schüler begegnen sich auf Augenhöhe. Doch kann die Freiheit funktionieren? Am Ende müssen die Schüler das ganz normale Abi bestehen.
Ohne Altersbeschränkung freigegeben ist „Berlin Rebel High School“ - ab 11. Mai im Kino zu sehen