KinoNews für Radiosender: Abgeschnitten • Thriller

18. 10. 03

Ballon • Drama / Thriller • FSK 12 • 27.09.2018

Für die Hülle des Ballons war ein erforderliches Volumen von 2.800 Kubikmeter errechnet worden. Sie war 28 Meter hoch und 20 Meter breit und wurde aus vier unterschiedlichen Stoffen genäht. Die Gondel bestand aus einer 1,40 m mal 1,40 m großen hölzernen Plattform mit einem 80 cm hohen Geländer aus vier Eckpfosten und Wäscheleine.
Jahrelang wurde geplant, gerechnet, Material an den verschiedensten Stellen zusammengekauft und immer die Angst: wir werden erwischt. Doch der Aufwand soll sich lohnen und auszahlen. Die Möglichkeit „weg zu kommen“ treibt an.


Mit einer Flucht in einem Heißluftballon gelang im September 1979 den Familien Strelzyk und Wetzel aus Thüringen die Flucht über die innerdeutsche Grenze aus der DDR nach Westdeutschland. Diese aufsehenerregende und wahre Geschichte hat Michael Bully Herbig nun verfilmt. 6 Jahre lang hat er den Film vorbereitet. Sich mit dem einstigen Flüchtling Wetzel unterhalten. Die Dreharbeiten fanden in Bayern, Thüringen und Berlin statt. Die Reste von Ballon und Gondel kann man heute übrigens noch besichtigen.

Die Familien Strelzyk und Wetzel haben über zwei Jahre hinweg einen waghalsigen Plan geschmiedet: Sie wollen mit einem selbst gebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen. Doch der Ballon stürzt kurz vor der westdeutschen Grenze ab. Die Stasi findet Spuren des Fluchtversuchs und nimmt sofort die Ermittlungen auf, während die beiden Familien sich gezwungen sehen, unter großem Zeitdruck einen neuen Flucht-Ballon zu bauen. Mit jedem Tag ist ihnen die Stasi dichter auf den Fersen – ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Für alle ab 12 Jahren ist „Ballon“ im Kino zu sehen

Quelle: http://www.studiocanal.de/kino/ballon
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ballon_(Film)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ballonflucht


Werk ohne Autor • Drama • FSK 12 • 03.10.2018

„Wir Deutschen“ können keine Kinofilme machen? Ist das eine Lüge, ein Klischee oder schlichtweg eine falsche Denkweise? Was fehlt unseren Filmen? Dem nun vorgestellten Film fehlt meiner Meinung nach: nichts. Der Film wurde als deutscher Beitrag für die Oscarverleihung 2019 in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ ausgewählt. Gedreht wurde in Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen.

Regisseur und Drehbuchautor Florian Henckel von Donnersmarck stellt sich unter anderem die Frage „Aus was sind wir gemacht und was geht daraus hervor?“

Der Film erstreckt sich über mehrere Zeitebenen, vom Zweiten Weltkrieg bis in die DDR-Geschichte. Es geht um das Schicksal eines Kunststudenten. Kurt konnte in die Bundesrepublik fliehen und hofft das er sich in Ruhe seiner Malerei widmen kann. Doch immer wieder holen ihn Erinnerungen aus der Vergangenheit ein. Er lernt Elli kennen und verliebt sich in sie. Sie wirkt auf ihn wie eine Muse: der Pinsel fliegt nur so über die Leinwand. Es gelingt Kurt seine Kindheitstraumata in seinen Bildern zu verarbeiten. Klingt ja fast alles prima. Doch sein Schwiegervater in Spe macht es ihm nicht leicht. Die beiden verbindet ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit…

Ist das Kunst oder… kann das weg? Der Film ist ein komplexes Werk dass das Nazi-Erbe zur Besichtigung freigibt und versucht seinen Frieden damit zu schliessen. Ein Drama mit Thrillerelementen.

Ab 03. Oktober ist für alle ab 12 Jahren in den Kinos zu sehen „Werk ohne Autor“.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Werk_ohne_Autor


Abgeschnitten • Thriller • FSK 16 • 11.10.2018

Wenn ein Bestseller Autor und ein Rechtsmediziner gemeinsam ein Buch schreiben, entsteht eine hervorragende Grundlage für einen guten Film. Gedreht wurde der Film in nicht ganz 40 Tagen in Deutschland - Berlin, Brandenburg und auf Helgoland, Schleswig-Holstein.

Paul Herzfeld ist Rechtsmediziner und geht seiner Arbeit nach. Er steht etwas neben sich, denn seine Tochter Hannah ist entführt worden. Im Kopf der Leiche an der er gerade eine Autopsie durchführt, findet er einen Zettel mit der Handnummer seiner Tochter. Der Kidnapper schickt den Mediziner auf eine Schnitzeljagd von Leiche zu Leiche - von Hinweis zu Hinweis. Als die Spur nach Helgoland führt, bittet Herzfeld Linda um Hilfe. Durch einen Sturm ist die Insel vom Festland abgeschnitten. Was der Insulaner kennt, kostet Herzfeld nun Zeit. Zeit, die er nicht hat. Gemeinsam mit dem Hausmeister stellt sich Linda sich im Keller der Inselklinik der ersten Autopsie ihres Lebens. Doch nicht nur die ist verstörend: auch der Entführer scheint sich auf der fast menschenverlassenen Insel zu befinden. Mit jedem Hinweis scheinen sie dem von Hass getriebenen Rätsel weiter auf die Spur zu kommen doch es scheint das Herzfelds Tochter Hannah nicht mehr rechtzeitig erreicht werden kann…

Ab 11. Oktober in den Kinos zu sehen ist „Abgeschnitten“

Quelle: Warner Pressematerial
Quelle: http://www.sebastianfitzek.de/2018/04/23/abgeschnitten-bald-im-kino/