UKW- und Webradionachrichten. 05.10.2018 - 12 Uhr

18. 10. 05

+ Wien: Demo gegen die Regierung
+ Münster: Rodungsstopp im Hambacher Forst
+ Meppen: Moorbrand könnte Giftstoffe freigesetzt haben
+ Paderborn: Entschuldigungen im Prozess um das Horrorhaus von Höxter
+ Weitere Meldungen des Tages

Wien - mikeXmedia -
In Österreich sind mehrere Tausend Demonstranten gegen die rechtskonservative Regierung auf die Straße gegangen. Sie hatten sich am Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt versammelt. Dabei skandierten sie Parolen gegen Rassismus und Sozialabbau. Es wurde auch vor einem Schwund der Demokratie gewarnt. Vor allem der Innenminister und FPÖ-Mitglied Kickl wurde auf Transparenten kritisiert.

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Münster - mikeXmedia -
Rodungsstopp im Hambacher Forst. Per Gerichtsbeschluss sind die Arbeiten in dem Waldstück ausgesetzt worden. Das Oberverwaltungsgericht Münster entsprach damit in einem Eilverfahren dem Antrag des Umweltverbandes BUND. Zuvor war eine für morgen geplante Demonstration von der Polizei verboten worden. Dagegen war der BUND vorgegangen. Zur Begründung hieß es, dass man gegen die empörende Einschränkung des Demonstrationsrechts vorgehen würde. Für die morgigen Demo erwarten die Veranstalter rund 20.000 Teilnehmer. Die Polizei hatte die Kundgebung wegen Sicherheitsbedenken verboten.

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Meppen - mikeXmedia -
Nach dem Moorbrand bei Meppen untersuchen Spezialisten der Bundeswehr Boden, Luft und Wasser auf mögliche Gift- und Gefahrenstoffe. Das hat ein Bundeswehrsprecher gegenüber einer Zeitung mitgeteilt. Auf dem Waffentestgelände könnten in der Vergangenheit etwa quecksilberhaltige Sprengkörper der früheren DDR-Volksarmee und uranhaltige Nato-Munition getestet worden sein. Damit wäre eine Freisetzung von Giftstoffen durch den Moorbrand möglich, so die Befürchtungen.

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Paderborn - mikeXmedia -
Im Prozess um das Horrorhaus von Höxter hat eine Mitangeklagte vor Gericht deutliche Worte der Entschuldigung an die Opfer gerichtet. Sie entschuldige sich in aller Form bei allen Frauen, denen sie Leid angetan habe, sagte sie nach fast zweijähriger Verhandlung vor Gericht. Der Mitangeklagte Ex-Mann sagte, dass er nicht wusste was richtig oder falsch ist. Die beiden wurden zu Haftstrafen zwischen 11 und 13 Jahren verurteilt.