UKW- und Webradionachrichten. 10.10.2018 - 6 Uhr

18. 10. 10

+ Nusa Dua: Wirtschaftswachstum gebremst
+ Luxemburg: Kritik an deutscher Klimapolitik
+ Berlin: Industrie fordert mehr Anstrengungen bei Brexit-Verhandlungen
+ Weitere Meldungen des Tages

Nusa Dua - mikeXmedia -
Das Weltwirtschaftswachstum ist durch den Dauerstreit um Handelsbarrieren und die hohe Schuldenlast vieler Staaten deutlich gebremst worden. Das geht aus einer aktuellen Einschätzung eines Wirtschaftsexperten hervor. Für dieses Jahr wird das Wachstum bei knapp unter vier Prozent und damit auf hohem Niveau liegen, aber nicht mehr an Tempo zulegen. Auch der Internationale Währungsfonds hatte zuletzt seine Wachstumsprognosen deutlich nach unten korrigiert. Dort erwartet man ein Plus von nur 1,9 Prozent in den kommenden beiden Jahren.

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Luxemburg - mikeXmedia -
Bundesumweltministerin Schulze hat die deutsche Haltung bei den Klimaschutzvorgaben bedauert. Sie hätte sich gewünscht, dass man mehr mache, hieß es von ihr vor einem Treffen mit Amtskollegen in Luxemburg. Dort will sie nun die abgestimmte Haltung vertreten, nachdem sie sich auf Regierungsebene nicht mit ihren Vorschlägen durchsetzen konnte. Bei dem Treffen der Umweltminister in Luxemburg geht es um eine gemeinsame Linie, die beim Kohlendioxid-Ausstoß und den zugehörigen Grenzwerten gefunden werden soll. Bundeskanzlerin Merkel hatte zuvor bereits darauf gedrängt, die deutsche Autoindustrie nicht zu stark zu belasten.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Brexit-Verhandlungsführer sind von der deutschen Industrie aufgefordert worden, mehr Kompromissbereitschaft zu zeigen. Die Politik solle den Fokus nicht auf das legen, was nicht möglich sei, sondern auf Anknüpfungspunkte um aus der verhandlungspolitischen Sackgasse herauszukommen. Vom BDI-Hauptgeschäftsführer, Lang, wurde zudem davor gewarnt, dass ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ohne Nachfolgeregelung ein „Desaster“ wäre. Die Brexit-Verhandlungen stocken bereits seit Monaten immer wieder aufs Neue.