UKW- und Webradionachrichten. 18.02.2014 - 6 Uhr

14. 02. 18

 + Brüssel: Strompreisrabatt-Streit mit der EU hält an
 + München: Statt Koalitionstreffen nur kleine Gesprächsrunde der Parteispitzen
 + München: ADAC wollte mit Manipulationen Macht stärken
 + Frankfurt/Main: Trotz niedriger Zinsen keine Immobilienblase erwartet

Brüssel - mikeXmedia -
Beim Streit um die Stromrabatte für die Industrie ist keine schnelle Einigung in Sicht. Das hat die Bundesregierung in Berlin mitgeteilt. Bei nächsten Treffen zwischen Energieminister Gabriel und dem zuständigen EU-Kommissar sei mit keinem Durchbruch zu rechnen, so ein Sprecher des Energieministers in Berlin. In diesem Jahr klettern die Rabatte auf eine neue Rekordsumme von über 5 Milliarden Euro. Die EU-Kommission sieht in den Stromrabatten für besonders energieintensive Unternehmen in Deutschland versteckte staatliche Beihilfen.

München - mikeXmedia -
Statt des Koalitionstreffens gibt es heute in Berlin nur eine kleine Gesprächsrunde aus den drei Parteivorsitzenden von CSU, CDU und SPD. Auf der Tagesordnung steht vor allem der Streit, der durch die Edathy-Affäre ausgelöst worden war. Die Union wirft der SPD außerdem vor, in der Edathy-Affäre bisher nicht alle Fragen zufriedenstellend beantwortet zu haben. CSU-Chef Seehofer legte sogar nach und warf den Sozialdemokraten vor, bisher viele offene Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet zu haben.

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München - mikeXmedia -
Nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer hat der ADAC mit den Manipulationen der vergangenen Jahre beständig seine Macht ausbauen wollen. Von der gezeigten Verbundenheit mit den Autobauern habe dadurch möglicherweise auch das Werbeanzeigengeschäft des ADAC profitiert, so Dudenhöffers Vermutung. Durch die geschönten Zahlen bei Abstimmungen und Preisvergaben habe der Automobilclub zudem vertuschen wollen, dass die meisten ADAC-Mitglieder nur Pannenhilfe-Kunden seien, so Dudenhöffers Vorwürfe.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Ein Eigenheim bauen, davon träumen hierzulande nicht nur viele, sie setzten es auch um - am liebsten in den Großstädten. Mehr als 235.000 neue Wohneinheiten wurden im vergangenen Jahr genehmigt, schätzt die Bundesbank in ihrem neuesten Monatsbericht. Die große Nachfrage treibt den Preis in die Höhe. In Berlin, Frankfurt, Hamburg oder München gab es seit 2010 einen Preisanstieg von 35 Prozent. Solange die Zinsen aber niedrig bleiben, wird auch in Immobilien investiert. Eine Immobilienblase droht aus Sicht der Bundesbank momentan nicht, wie Vorstandsmitglied Andreas Dombret gegenüber ntv mitteilte.