UKW- und Webradionachrichten. 03.02.2020 - 6 Uhr

20. 02. 03

+ London: Johnson zu weiterer Zusammenarbeit bereit
+ Brüssel: Kurz gegen Wiederaufnahme von Rettungsmission
+ Peking: Coronavirus breitet sich weiter aus
+ München: Demonstrationen geplant

London - mikeXmedia -
Seit dem Wochenende gehört Großbritannien nicht mehr der EU an. Damit sind aber die Verhandlungen über die künftigen Beziehungen noch nicht abschließend geregelt. Premierminister Boris Johnson ist zu einem Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union nach dem Vorbild Kanadas bereit. Auch Grenzkontrollen würde er in Kauf nehmen, wie aus britischen Medien hervorgeht. In den anstehenden Gesprächen zu den künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU, will Johnson zunächst die Verhandlungsziele vorstellen. Im Vertrag zwischen Kanada und der Europäischen Union sind viele Handels- und Zollerleichterungen enthalten.

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Brüssel - mikeXmedia -
Der österreichische Bundeskanzler Kurz hat sich gegen eine Wiederaufnahme der EU-Marinemission „Sophia“ ausgesprochen. Der bisherige Einsatz sei praktisch wirkungslos gewesen und deswegen wird es keinen weiteren Geben. Die EU solle sich seiner Ansicht nach eher mit Partnerländern darauf konzentrieren, den Waffenschmuggel nach Libyen zu kontrollieren. Dabei sprach Kurz von Wegen zu Boden oder über die Luft.

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Peking - mikeXmedia -
In der am schlimmsten vom Coronavirus betroffenen Metropole Wuhan wird heute ein in Schnellbauweise errichtetes Krankenlager in Betrieb genommen. Es wurde in einer Woche gebaut. Zudem wurden rund 1400 medizinische Kräfte des chinesischen Militärs nach Wuhan entsandt. Ein weiteres Krankenlager soll noch errichtet werden. Das Coronavirus breitet sich unterdessen weiter aus. Nach der Provinz Hubei ist eine weitere Millionenmetropole stillgelegt worden. Auch in Wenzhou gibt es jetzt erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Leben. Unter anderem wurden Ausgangszeiten für die Bewohner festgelegt. Familienmitglieder dürfen auswählen, wer alle zwei Tage einkaufen gehen kann. Der ÖPNV und der Überlandverkehr in der Region wurde ausgesetzt.

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München - mikeXmedia -
Am Mittwoch findet in München die Hauptversammlung von Siemens statt. Schon im Vorfeld haben Aktivisten verschiedener Gruppen Proteste angekündigt. Sie protestieren gegen Techniklieferungen des Konzerns an ein riesiges Kohlebergwerk in Australien. Von „Fridays for Future“ ist für Mittwoch eine Menschenkette und eine größere Demonstration geplant. Unterstützt werden die Demonstrationen unter anderem von BUND, Greenpeace und von der Umweltbewegung „Extinction Rebellion“.