UKW- und Webradionachrichten. 22.04.2014 - 6 Uhr

14. 04. 22

 + Moskau: Genfer Vereinbarungen finden keine Einhaltung
 + Berlin: Autofahrer sollen Sonderabgabe für Strasseninstandhaltung zahlen
 + Stuttgart: Sparda-Bank schafft Überziehungszinsen ab
 + Rom: Diskussion über Luxus im Vatikan
 + Berlin: Rente mit 63 scharf verurteilt

Moskau - mikeXmedia -
Die zwischen Russland und der Ukraine getroffenen Vereinbarungen werden weiterhin nicht eingehalten. Noch immer weigere sich die vom Westen unterstützte Führung den Unabhängigkeitsplatz in Kiew zu räumen, kritisierte der russische Außenminister Lawrow. Der Politiker warf der Ukraine eine "grobe Verletzung" der Genfer Beschlüsse und eine Verschleppung der Verfassungsreformen vor. Noch immer werden prorussische Politiker festgenommen, obwohl in den Genfer Beschlüssen Straffreiheit vereinbart worden war, so Lawrow weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Deutsche Autofahrer sollen eine Sonderabgabe für die Reparatur und Instandhaltung von Strassen zahlen. Das hat der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Albig vorgeschlagen. Die umstrittene PKW-Maut für Ausländer wies der Politiker unterdessen zurück. Eine PKW-Maut für Ausländer sei kaum EU-rechtskonform gestaltbar und spüle auch nicht genügend Geld in die Kassen für die notwendigen Reparaturen, so Albig gegenüber einer Zeitung. EU-Kommissar Oettinger unterbreitete den Gegenvorschlag einer europaweiten Maut für alle PKW Fahrer.

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Stuttgart - mikeXmedia -
Sparda-Bank Kunden dürfen sich freuen: ab Juli schafft das Geldinstitut die Überziehungszinsen für den Dispokredit ab. Nach Europas größter Direktbank, der ING-Diba, zieht die Sparda-Bank nun nach. "Der Zusatzzins ist in Zeiten von Online und Telefonbanking nicht mehr zeitgemäß" sagte Sparda-Bank Chef Hettich. Die Sparda-Bank ist mit einer Bilanzsumme von rund 13 Milliarden Euro in Deutschland eine der größten Genossenschaftsbanken in der Bundesrepublik.

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Rom - mikeXmedia -
Nach Kirchenprunk in Limburg wird nun auch in Rom über Ausschweifungen diskutiert. Auslöser der Diskussion ist die fast 700 Quadratmeter große Luxuswohnung für den früheren Kardinalstaatssekrretär Bertone. Im Sommer soll der Kardinal in seine Bleibe im Vatikan einziehen, berichtet eine Zeitung. Papst Franziskus, der im Vergleich zu seinem Untergebenen Kirchendiener auf 70 Quadratmetern lebt, soll sich wenig begeistert gezeigt haben, so die Zeitung weiter. Papst Franziskus predigt über die "arme Kirche der Armen". Ob Kardinalsstaatssekretär Bertone nun mit Konsequenzen rechnen muss, ist nich klar.

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Berlin - mikeXmedia -
Länger arbeiten mit besserer Qualifizierung. EU-Kommissar Oettinger hat die Rentenpolitik scharf verurteilt. "Wir haben einen Fachkräftemangel und müssen in den nächsten Jahren über die Rente mit 70 sprechen. Wir müssen Menschen mit beruflicher Weiterbildung fit machen für eine längere Lebensarbeitszeit", so Oettinger. Die von der großen Kolaition geplante Rente mit 63 kritisierte der Politiker als "falsches Signal" nach außen.